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Halle (Saale), den 03.04.2006

Verhöhnung von Opfern und Geschichtsfälschung ist nicht hinnehmbar

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 40/06 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 40/06 Halle (Saale), den 3. April 2006 Verhöhnung von Opfern und Geschichtsfälschung ist nicht hinnehmbar Das Referat Gedenkstätten des Landesverwaltungsamtes solidarisiert sich mit MfS-Opfern und Gedenkstätte Hohenschönhausen. Vor einigen Tagen haben mehr als 200 ehemalige Angehörige des Staatssicherheitsdienstes der DDR (MfS) eine öffentliche Anhörung zur Anbringung von Gedenktafeln an der Gedenkstätte Hohenschönhausen massiv gestört, ehemalige Häftlinge beleidigt und sogar bedroht. Dieses Vorgehen hat nichts mit einer legitimen Meinungsäußerung zu tun. Es ist nicht hinzunehmen, dass die ehemaligen Angehörigen einer Organisation, die massenhaft politische Verbrechen begangen hat, heute ihre Opfer verhöhnen und ihnen damit erneut Leid zufügen. Deshalb möchten wir den Opfern unsere Unterstützung bekunden und dazu beitragen, dass ähnliche Vorkommnisse sich nicht wiederholen können. Der Geschichtsrevisionismus von ehemaligen MfS-Angehörigen, der die durch Zeitzeugenberichte und die Akten des MfS belegten Verbrechen leugnet, ist für uns keine Meinung unter anderen, sondern eine Geschichtsfälschung. Dass solche Positionen geäußert werden können, ist Bestandteil unserer freiheitlichen Demokratie - einer Demokratie, die von den Angehörigen des MfS immer bekämpft wurde. Der Verhöhnung von Opfern und einem aggressiven Fälschen der Geschichte muss die demokratische Öffentlichkeit jedoch entschieden entgegentreten. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Willy-Lohmann-Str. 7 06114 Halle (Saale) Tel: (0345) 514-1244 Fax: (0345) 514-1477 Mail: denise.vopel@lvwa.sachsen-anhalt.de

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