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Halle (Saale), den 27.04.2006

David Heinlein, Praktikant in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn: Girls"Day mit 20 Girls und einem Boy

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 57/06 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 57/06 Halle, den 28. April 2006 David Heinlein, Praktikant in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn: Girls"Day mit 20 Girls und einem Boy Um Punkt 9 Uhr am Donnerstagmorgen stürmten 20 Mädchen und ein Junge zwischen 12 und 16 Jahren die Gedenkstätte Marienborn. Grund dafür war der an diesem Tag (27. April 2006) bundesweit stattfindende Girls¿Day, bei dem Schülerinnen (und Schüler) für einen Tag mal in die Arbeitswelt reinschnuppern. Ich als Praktikant bei der Gedenkstätte erlebte also einen ganz außergewöhnlichen Arbeitstag. Nachdem alle, noch sehr müde am frühen Morgen, von dem Leiter der Gedenkstätte, Dr. Joachim Scherrieble, begrüßt wurden, fand ein Kennenlernspiel statt. Die Schüler mussten in Zweierteams jeweils den Partner der Gruppe vorstellen. Ihnen wurde also sofort klar, dass sie nicht nur zum zuschauen und zuhören gekommen waren, sondern auch selbst aktiv werden mussten. Nachdem diese erste Prüfung bestanden war, und jeder nun jeden kannte, gingen die Schüler in zwei Gruppen jeweils mit einem Begleiter über das Gelände der Gedenkstätte und lernten somit den historischen Ort, die Grenzübergangsstelle, kennen. Als sie den Beobachtungsturm bestiegen staunten sie über die weite Sicht und den Überblick, den man von dort über die gesamte Anlage hat. Danach wurden sie durch die Tunnelanlage geführt, was ihnen am Anfang nicht ganz geheuer war. Im Nachhinein nannten sie allerdings den Tunnel als eines der Highlights der Führung. Fasziniert waren sie auch, als sie die Geschichte eines gescheiterten Fluchtversuchs hörten und stellten dazu viele Fragen. Nach dem Rundgang hatten sich die Schüler eine Mittagspause verdient, der erste Teil des Tages war beendet. Nach der Pause wurden die Schüler in 4 Gruppen eingeteilt und sollten dann den Arbeitsalltag in der Gedenkstätte kennenlernen. Es gab vier Stationen, jede Station stellte einen anderen Arbeitsbereich vor. Einer davon war das Zeitzeugenprojekt, wobei die Teilnehmer erfuhren, wie man ein Zeitzeugeninterview durchführt und was dabei wichtig ist. Als sie im Anschluss selbst ein solches Interview durchführen sollten, merkten sie, wie schwer dies ist. Die zweite Station war die Arbeit mit Objekten. Die Schüler forschten an historischen Handschellen und versuchten, so viele Informationen wie möglich darüber zu beschaffen, wobei sich schon die Beschreibung des Objektes komplizierter als vermutet gestaltete. Bei der dritten Station erfuhren sie etwas über die Arbeit eines Pädagogen in einer Gedenkstätte. Bei der letzten Station nahmen sie eine Rundgangsbuchung auf und erfuhren dadurch, wie Verwaltungsarbeit funktioniert. Zu guter Letzt erzählten sie erschöpft vom anstrengenden Tag in der Gedenkstätte und wie ihnen der Girls¿Day gefallen hat. Uns Mitarbeitern gaben sie dabei jede Menge Anregungen für das nächste Mal. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Willy-Lohmann-Straße 7 06114 Halle (Saale) Tel: (0345) 514-1244 Fax: (0345) 514-1477 Mail: denise.vopel@lvwa.sachsen-anhalt.de

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