: 111
Magdeburg, den 27.04.2006

Staatssekretär Winfried Willems spricht beim Ökumenischen Religionslehrertag in Magdeburg

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 111/06 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 111/06 Magdeburg, den 28. April 2006 Staatssekretär Winfried Willems spricht beim Ökumenischen Religionslehrertag in Magdeburg Die in Sachsen-Anhalt wirkenden Religionslehrerinnen und Religionslehrer sowie die kirchlichen Lehrkräfte beider Konfessionen treffen sich alljährlich zum Ökumenischen Religionslehrertag. Die Veranstaltung findet in diesem Jahr am 29. April 2006 ab 10.00 Uhr im Norbertusgymnasium Magdeburg statt. Staatssekretär Winfried Willems wird an der Veranstaltung teilnehmen und gegen 14.30 Uhr über Bedeutung und Entwicklung des wertebildenden Unterrichts in Sachsen-Anhalt sprechen. Bezogen auf die Gesamtschülerzahl besuchen in diesem Schuljahr im Durchschnitt bereits 86,4% der Schülerinnen und Schüler in Sachsen-Anhalt den wertebildenden Unterricht. Durchschnittlich nahmen 70,5% der Schülerinnen und Schüler am Ethikunterricht teil, 14,9% am evangelischen Religionsunterricht und 1% am katholischen Religionsunterricht. Im Schuljahr 2002/03 waren es noch 51,3% Der höchste Anstieg ist an den Sekundarschulen zu verzeichnen. Hier konnte eine Steigerung von 40,3% im Schuljahr 2002/03 (Ethikunterricht: 35,1%, evangelischer Religionsunterricht: 4,9%, katholischer Religionsunterricht: 0,3%) auf 88,3% im Schuljahr 2005/06 erreicht werden. Damit haben sich die Teilnehmerzahlen mehr als verdoppelt. (Ethikunterricht: 79,5%, evangelischer Religionsunterricht: 8,5%, katholischer Religionsunterricht: 0,3%) An den Grundschulen erhalten mit 98,1% nun fast alle Schülerinnen und Schüler Ethik- oder konfessionellen Religionsunterricht (Ethikunterricht: 77,7%, evangelischer Religionsunterricht: 19,7%, katholischer Religionsunterricht: 0,7%). 2002/03 waren es insgesamt 66,7%. Diese erfreuliche Entwicklung sei nicht ohne die veränderte Position der Landesregierung zur Teilnahmeverpflichtung am wertebildenden Unterricht möglich gewesen , stelle perspektivisch jedoch nur einen Zwischenschritt dar, so der Staatssekretär. Willems: ¿ Obwohl nur noch 58 Schulen im Land existieren, an denen gar kein wertebildender Unterricht stattfindet, ist die Vollversorgung am wertebildenden Unterricht noch lange nicht erreicht. In zu vielen Klassen wird aus Mangel an qualifizierten Lehrkräften gar nicht oder nur einstündig unterrichtet, an noch zu wenigen findet der zweistündige Unterricht durchgängig statt. Hier muss konsequent seitens der Landesregierung weitergearbeitet werden. Dabei ist festzuhalten, dass eine Ausweitung des Religionsunterrichts als eine gleichwertige Alternative zum nunmehr verpflichtenden Ethikunterricht sehr stark vom Mitwirken der Eltern abhängt. Dabei ist umgekehrt die differenzierte und vollständige Information für Eltern und dazu die sorgfältige Information der Schüler von entscheidender Bedeutung. Ich bitte alle, die für den Religionsunterricht und Ethikunterricht Verantwortung tragen, Lehrer, Schulleiter, Gestellungskräfte, Verbände, alle Anstrengungen zu unternehmen, um Schüler und Eltern über die Bedeutung und die Art des wertebildenden Unterrichts zu informieren und Vorurteilen zu begegnen.¿ Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium: http://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/

Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung