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Magdeburg, den 21.05.2006

Falschgeldanfall in Sachsen-Anhalt 2004 rückläufig

Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt - Pressemitteilung Nr.: 017/05 Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt - Pressemitteilung Nr.: 017/05 Magdeburg, den 7. Juni 2005 Falschgeldanfall in Sachsen-Anhalt 2004 rückläufig Sie gehen in ein Geschäft und wollen ihre Ware an der Kasse bezahlen. Der Verkäufer prüft ihren Geldschein und stellt fest, dass es sich offensichtlich um Falschgeld handelt. Er holt die Polizei.  So oder ähnlich kann es Ihnen ergehen, wenn Sie nicht aufpassen. Im Jahr 2004 wurden in Sachsen-Anhalt 1.156 Falschgelddelikte (nur Euro-Banknoten) bearbeitet. Schwerpunkte bildeten die Zuständigkeitsbereiche der Polizeidirektionen Magdeburg mit 304 und Halberstadt mit 299 Falschgeldanzeigen. Hinweis: Das hohe Aufkommen in diesen Bereichen erklärt sich zum Teil dadurch, dass in den Filialen bzw. Zweigstellen der Deutschen Bundesbank dieser Städte durch große Geld- und Werttransportunternehmen Einzahlungen vorgenommen werden. Falschgelddelikte 2004 aufgeschlüsselt nach den Direktionsbereichen der Polizei Polizeidirektion Falschgelddelikte Polizeidirektion Stendal 110 Polizeidirektion Magdeburg 304 Polizeidirektion Halberstadt 299 Polizeidirektion Dessau 147 Polizeidirektion Halle/Saale 136 Polizeidirektion Merseburg 160 Gesamt Land Sachsen-Anhalt 1.156 Vergleich der sichergestellten Banknoten (Falschgeldanfall) in Sachsen-Anhalt 2003 und 2004 5 ¿ 10 ¿ 20 ¿ 50 ¿ 100 ¿ 200 ¿ 500 ¿ gesamt Jahr 2003 33 37 97 512 720 17 8 1.424 Jahr 2004 31 28 114 429 514 43 10 1.169 Der Anfall von Falschgeld ist im Jahr 2004 im Vergleich zum Vorjahr um 18% zurückgegangen . Ein Grund dafür dürfte die Aushebung der Fälscherwerkstatt in Kaunas (Litauen) Anfang November 2004 gewesen sein. Nach dem Schlag gegen diese Tätergruppierung ging der Anfall von falschen 100 Euro-Noten in Sachsen-Anhalt stark zurück. Im Jahr 2003 entstand durch die verbreiteten Falsifikate in Sachsen-Anhalt ein Schaden von ca. 108.500 Euro,  im Jahr 2004 ein Schaden von ca. 89.000 Euro. Es lohnt sich also, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Lassen Sie sich von dem oberflächlich echt erscheinenden Aussehen nicht täuschen, sondern achten Sie bewusst auf die Sicherheitsmerkmale der Geldscheine. Die Sicherheit der Euro-Banknoten liegt im Zusammenspiel der verschiedenen Echtheitsmerkmale (zum Beispiel Wasserzeichen, Sicherheitsfaden, Farbwechsel). Der Direktor des Landeskriminalamtes, Frank Hüttemann: ¿Hat man einmal einen falschen Geldschein in der Tasche, sollte dieser umgehend bei der nächsten Polizeidienststelle abgegeben werden. Denn, wer bewusst Falschgeld entgegennimmt oder zu spät erkennt, hat in mehrfacher Hinsicht den Schaden: Er bekommt den Geldschein nicht ersetzt und macht sich strafbar, wenn er das Falschgeld wissentlich weitergibt.¿ Weitere Informationen erhalten Sie unter den Internetadressen www.polizei-beratung.de und www.bundesbank.de oder von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle in Ihrer Nähe. Impressum: Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt Pressestelle Postfach 180 165 39028 Magdeburg Tel: (0391) 250-2020 Fax: (0391) 250-2003 Mail: pressestelle@lka.pol.lsa-net.de

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