Haseloff zieht erfolgreiche Zwischenbilanz Modellprojekt ?Unternehmensnachfolge?: Schonfür 40 Firmen eine Nachfolgeregelung gefunden
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 073/06 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 073/06 Magdeburg, den 29. Mai 2006 Haseloff zieht erfolgreiche Zwischenbilanz Modellprojekt ¿Unternehmensnachfolge¿: Schonfür 40 Firmen eine Nachfolgeregelung gefunden In Deutschland wird jährlich für über 70.000 kleine und mittlere Firmen ein Nachfolger für den Unternehmensinhaber gesucht. Etwa 5.000 Betriebe werden in jedem Jahr stillgelegt, weil sich niemand findet, der die Firma übernimmt. Damit verbunden ist immerhin ein Verlust von 30.000 Arbeitsplätzen. Weil auch in Sachsen-Anhalt in den nächsten Jahren für 6.800 Betriebe Nachfolger gefunden werden müssen, hat das Wirtschaftsministerium vor einem Jahr das Modellprojekt ¿Unternehmensnachfolge¿ gestartet. Es ist Bestandteil der Existenzgründungsoffensive ¿ego.¿. Partner sind Kammern, Wirtschaftsverbände, Kreditinstitute und kommunale Gebietskörperschaften sowie zwei Projektträger ¿ im Norden die RKW Sachsen-Anhalt GmbH und im Süden die Niederlassung Wittenberg vom InnovationsCentrum Brandenburg (ICB). Die Bilanz ist nach einjähriger Arbeit überaus erfolgreich, so dass der Förderbeirat jetzt die Fortsetzung des Projekts zumindest bis 2007 empfohlen hat. ¿Die bisherigen Ergebnisse machen Mut und zeigen: Wir können etwas bewegen bei der Regelung von Unternehmensnachfolgen. Wir werden das Projekt auf jeden Fall fortführen¿, bekräftigt Minister Dr. Reiner Haseloff. ¿Jede Firma, die vom Markt geht, weil sich für den scheidenden Chef kein Nachfolger findet, bedeutet den Verlust von Arbeitsplätzen. Also unterstützen wir jeden, der bereit und geeignet ist, künftig die Geschicke solcher Unternehmen zu leiten.¿ Ursprüngliches Ziel des Modellprojekts war es, binnen zwei Jahren mindestens 40 erfolgreiche Unternehmensnachfolgen auf den Weg zu bringen. Dieses Ziel ist bereits jetzt erreicht, denn bis Ende April konnten beide Projektträger bereits 40 verbindliche Unternehmensnachfolgen einleiten bzw. vollziehen. Damit können für 1.068 Mitarbeiter die Arbeitsplätze erhalten werden. 123 Unternehmen, die in nächster Zeit zur Übernahme anstehen, haben bislang um Unterstützung ersucht. 102 potenzielle Nachfolger und 73 Firmen wurden in den zurückliegenden 13 Monaten gecheckt. Für die Geschäftsübernahme durch neue Besitzer zeichnen sich fast gleichrangig zwei Wege ab. Der erste führt über eine innerfamiliäre Lösung wie beim Stendaler Installations-Handwerker Heinz Albert und beim traditionsreichen Fruchtsaftproduzenten Libehna Raguhn. Der andere Weg führt zur Unternehmens-Übernahme durch externe Nachfolger, wie bei der Ingenieur D. Raubald GmbH Wernigerode. In beiden Fällen gibt es erheblichen Beratungsbedarf ¿ von der Unternehmensbewertung bis zu steuerlichen Aspekten. Auch subjektive Faktoren beeinflussen den Erfolg. Dem bisherigen Firmeninhaber fällt es nicht leicht, Informationen offen zu legen. Das baut beim Übernahme-Interessenten wenig Vertrauen auf, die Gespräche drohen zu scheiten. Ziel des Modellprojekts ist es, alles dafür zu tun, dass zwischen beiden Partnern ¿die Chemie stimmt¿, dass der potenzielle Nachfolger bestens gerüstet ist und dass die Nachfolge reibungslos geregelt wird. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de
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