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Magdeburg, den 29.06.2006

Hövelmann: DNA-Analyse wird für Polizeiarbeit weiter an Bedeutung gewinnen

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 124/06 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 124/06 Magdeburg, den 30. Juni 2006 Hövelmann: DNA-Analyse wird für Polizeiarbeit weiter an Bedeutung gewinnen Vor der deutschsprachigen Arbeitsgruppe der Internationalen Gesellschaft für Gerichtliche Genetik sprach Innenminister Holger Hövelmann (SPD) heute über die Bedeutung der DNA-Analyse für die polizeiliche Ermittlungsarbeit. Die DNA-Experten sind in Magdeburg zu ihrer Jahrestagung zusammen ge kommen. Hövelmann: ¿Die DNA-Analyse ist ein äußerst wertvolles, in ihrer Bedeutung immer mehr zunehmendes Instrument der Kriminalistik zur Führung des Sachbeweises im Strafverfahren. Die Erfolge zeigen sich nicht nur bei Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, sondern auch bei Straftaten gegen das Leben, bei Raub, Erpres­sungen und schweren Diebstahlsdelikten. ¿Mit Hilfe der DNA-Analytik werden aber nicht nur aktuelle, sondern auch Jahre oder Jahrzehnte zurückliegende Straftaten aufgeklärt. Seinerzeit sichergestellte, aber mit den damaligen Methoden nicht zu untersuchende Spuren können jetzt analysiert und mit den Speiche­rungen in der DNA-Analyse-Datei (DAD) abgeglichen werden¿, so Hövelmann. Als Beispiel nannte er den Fall von Maria Juhl aus Haldensleben, der fast zehn Jahre nach der Tat aufgeklärt werden konnte. Hier waren an der Leiche Spuren gefunden worden, die zunächst nicht ausgewertet werden konnten. Erst einige Jahre nach der Tat wurden diese anhand neuer Untersuchungsmethoden ausge­wertet und analysiert. Damit standen sie für Vergleichszwecke zur Verfügung. Mit Hilfe des auf diese Weise erhaltenen DNA-Musters der Spur konnte der mutmaßliche Täter ermittelt werden. Minister Hövelmann ist sich sicher, dass dieser Untersuchungs­methode bei der Verbrechensbekämpfung zukünftig noch an Be­deutung gewinnen wird. In diesem Sinne begrüßte der Minister die Befassung mit neuen Analysetechniken, die im Mittelpunkt der Tagung stehen, ausdrücklich. Zum 31. Mai 2006 waren in der Datei beim Bundeskriminalamt 685.480 Datensätze erfasst. Monatlich kommen etwa 8.000 Datensätze dazu. In Sachsen-Anhalt wurden zu diesem Zeitpunkt 14.282 Datensätze erfasst. Impressum: Verantwortlich: Martin Krems Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5504/-5516/-5517 Fax: (0391) 567-5519 Mail: Pressestelle@mi.lsa-net.de

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