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Magdeburg, den 16.08.2006

Bemerkenswerter Erfolg im Wettbewerb InnoProfile Zwei weitere Nachwuchsforschergruppen ausSachsen-Anhalt werden vom Bund gefördert

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 111/06 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 111/06 Magdeburg, den 17. August 2006 Bemerkenswerter Erfolg im Wettbewerb InnoProfile Zwei weitere Nachwuchsforschergruppen ausSachsen-Anhalt werden vom Bund gefördert Zwei Technologie-Projekte aus Sachsen-Anhalt haben sich in der zweiten Runde des Bundeswettbewerbs InnoProfile gegen starke Konkurrenz durchgesetzt. Aus insgesamt 127 Bewerbungen aus den neuen Bundesländern wählte eine hochkarätig besetzte Jury im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung jetzt 14 Projektskizzen aus. Für sie ist eine fünfjährige Förderung von durchschnittlich drei Millionen Euro vorgesehen. ¿Ich werte dieses Ergebnis als erneuten Beweis für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft in Sachsen-Anhalt¿, sagte Sachsen-Anhalts Innovationsbeauftragter, Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff. ¿Wir hatten nach intensiver Prüfung mit sehr strengen Kriterien 12 Projektskizzen eingereicht, allesamt herausragende Ideen für Spitzenprodukte und Spitzentechnologien. Erneut zeigt sich bei einem Bundeswettbewerb, dass Sachsen-Anhalt bei der Anwendungsforschung höchsten Ansprüchen gerecht wird. Durch Wettbewerbe wie InnoProfile festigt Sachsen-Anhalt seinen Ruf als Talentschmiede mit hoher Anziehungskraft und internationaler Ausstrahlung.¿ Zur zweiten Runde von InnoProfile hatte Sachsen 48 Projektskizzen eingereicht (5 bewilligt), Berlin 11 Skizzen (2 bewilligt), Brandenburg 20 Skizzen (2 bewilligt), Mecklenburg-Vorpommern 18 Skizzen (1 bewilligt), Sachsen-Anhalt 12 Skizzen (2 bewilligt), Thüringen 18 Skizzen (2 bewilligt). InnoProfile fördert gezielt gemeinsame Projekte von jungen Forschern und regionaler Wirtschaft in den Neuen Ländern. Wesentliche Auswahlkriterien sind die technische und wissenschaftliche Bedeutung des Vorhabens, die wirtschaftliche Auswirkung und das Marktpotenzial der erwarteten Forschungsergebnisse. Gewichtet wird auch die Nachhaltigkeit der Strategie zur Entwicklung eines Forschungs- und Ausbildungsprofils. In der ersten Auswahlrunde Ende 2005 hatte sich aus Sachsen-Anhalt ein Team der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Lehrstuhl Mikrosystemtechnik, Prof. Dr. Bertram Schmidt durchgesetzt. Forschungsthema: Technologieplattform für die Produktminiaturisierung in Sachsen-Anhalt ¿ TEPROSA. Diese beiden Projekte aus Sachsen-Anhalt setzten sich in der zweiten Auswahlrunde durch: - 1. Projekt: ¿Entwicklung von Fertigungstechnologien für die effizientere und wirtschaftlichere Herstellung von siliziumbaiserten Solarzellen und ¿ modulen Antragsteller: Fraunhofer Institut Werkstoffmechanik, Institutsteil Halle, Komponenten der Mikrosystemtechnik und Nanotechnologien, Dr. Jörg Bagdahn Im Vorhaben sollen Beiträge zum Einsatz neuer Materialien, zur Ausbeutesteigerung in der Fertigung und zur Verbesserung der Langzeitzuverlässigkeit geliefert werden. Darüber hinaus wird ein Forschungs- und Ausbildungsprofil für die Region entwickelt. Die Arbeiten erfolgen in enger Abstimmung mit Firmen im regionalen Umfeld und dienen auch der regionalen wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit zwischen den Firmen und der Forschergruppe. - 2. Projekt: ¿Neue Methoden zur künstlichen Erzeugung von hochaffinen und hochspezifischen Bindeproteinen¿ Antragsteller: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Biotechnologie, Prof. Dr. Rainer Rudolph - Natürliche Bindeproteine wie beispielsweise Antikörper werden schon seit Jahrzehnten in technischen Prozessen und im Besonderen in der Diagnostik verwendet. Da die derzeit auf dem Markt befindlichen Antikörpertherapien sehr hochpreisig sind, gibt es einen großen Bedarf für neue, kostengünstige Alternativen. Hierzu ist allerdings eine gravierende technologische Hürde zu überwinden. Darauf zielt das Forschungsprojekt. Entwickelt werden sollen neuartige Funktionalisierungs- und Selektionsstrategien sowie neuartige Gerüstproteine (Scaffolds). Eine Nachwuchsforschergruppe wird etabliert, die sich gemeinsam mit Unternehmen der Region mit der Erforschung und Entwicklung neuer Methoden zur künstlichen Erzeugung von hochaffinen und hochspezifischen Bindeproteinen befasst. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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