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Halle (Saale), den 20.08.2006

Der "Rote Ochse?: Haftanstalt sowjetischer Sicherheitsdienste und Sitz Sowjetischer Militärtribunale (SMT)

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 119/06 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 119/06 Halle (Saale), den 18. August 2006 Der "Rote Ochse¿: Haftanstalt sowjetischer Sicherheitsdienste und Sitz Sowjetischer Militärtribunale (SMT) Der hallesche Zeithistoriker Daniel Bohse stellt am 24. August, 18.00 Uhr, in Seminarraum der Gedenkstätte ROTER OCHSE, Am Kirchtor 20b, seine Forschungsergebnisse und -perspektiven zum ¿Roten Ochsen¿ als Internierungsort des NKWD und Sitz Sowjetischer Militärtribunale während der Jahre 1945 bis 1952 vor. Zu dieser Veranstaltung lädt die Gedenkstätte alle Interessierten und Medienvertreter recht herzlich ein. Die Jahre 1945 bis 1952 sind die bislang am wenigsten erforschten in der Geschichte der halleschen Haftanstalt Am Kirchtor, im Volksmund ¿Roter Ochse¿ genannt. Nach dem Abzug der Amerikaner aus Halle übernahm die sowjetische Besatzungsmacht Anfang Juli 1945 auch den ¿Roten Ochsen¿. Bis Mitte 1952 diente er als Sammel-, Durchgangs- und Untersuchungsgefängnis für tausende Deutsche, aber auch als Sitz Sowjetischer Militärtribunale (SMT), die nach bisherigen Erkenntnissen mindestens 1700 Menschen zu Haftstrafen bis zu 25 Jahren, in mindestens 65 Fällen auch zum Tode verurteilten. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Willy-Lohmann-Str. 7 06114 Halle (Saale) Tel: (0345) 514-1244 Fax: (0345) 514-1477 Mail: denise.vopel@lvwa.sachsen-anhalt.de

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