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Magdeburg, den 13.09.2006

Olbertz zu PDS-Vorwurf: Landesregierung ignoriert Kapazitätsfragen bezüglich des Doppelabiturs 2007 keineswegs

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 204/06 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 204/06 Magdeburg, den 14. September 2006 Olbertz zu PDS-Vorwurf: Landesregierung ignoriert Kapazitätsfragen bezüglich des Doppelabiturs 2007 keineswegs Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz hat heute die Anwürfe der Linkspartei.PDS zurückgewiesen, wonach die Landesregierung angeblich Kapazitätsprobleme der Hochschulen mit Blick auf den doppelten Abiturjahrgang 2007 ignoriere. ¿ Diese Vorwürfe sind mehr als vordergründig und entbehren jeglicher Grundlage ¿, so der Minister. ¿ Richtig ist vielmehr, dass wir über alle Fragen, die sowohl die schulische Seite des Doppelabiturs als auch den Part der Hochschulen betreffen in intensivem Dialog mit allen Verantwortlichen stehen. Dem strukturellen Problem Doppelter Abiturjahrgang 2007 kann nur mit einer intensiven Ressourcennutzung und einem ganzen Maßnahmebündel begegnet werden ¿, sagte er. ¿ Fragen der Auslastung der vorhanden Kapazitäten, in die auch die Auswahlverfahren einbezogen werden müssen, stehen ganz im Vordergrund der Handlungsnotwendigkeiten. Hierzu zählt eine verstärkte Studienberatung bezüglich nicht ausgelasteter, für die Zukunft der Gesellschaft aber wichtiger Studiengänge . Eine Viertelmillion Euro wurde an zusätzlichen Mitteln für die Vergabe von Lehraufträgen eingeplant. Ein weiterer Punkt ist die Aufhebung von Wiederbesetzungssperren für freigewordene Stellen mit entsprechendem Mittelausgleich .¿ Nicht vergessen dürfe man, so Olbertz, dass Sachsen-Anhalt eine hervorragende Relation zwischen Studierenden und Lehrenden an den Universitäten vorweisen könne und dies eine gute Grundlage für weitere Planungen darstelle. Im Vergleich zum Vorjahr ist in dem doppelten Abiturjahrgang 2007 zusätzlich mit etwa 7.900 Abiturienten zu rechnen. Wie die Statistiken der Vorjahre gezeigt haben, entscheiden sich jedoch nicht alle Abiturienten für einen Studienbeginn im gleichen Jahr, so dass zusätzlich 1500 bis 2000 Studierende an den Hochschulen des Landes zu erwarten sind. Olbertz: ¿ Um ein abgestimmtes Vorgehen im Land zu gewährleisten, wird die Bewerbersituation des kommenden Jahres noch vor dem Ende des Sommersemesters 2006 gemeinsam mit allen Hochschulrektoren eingehend beraten. Dort, wo es nötig ist, werden die Hochschulen dabei unterstützt, zusätzliche Kapazitäten bereitzustellen. Angesichts der angespannten Haushaltslage des Landes kann die Unterstützung nur auf der Basis fundierter Informationen erfolgen. Diese Informationen sollen in einem Handlungskatalog gebündelt werden. Insgesamt soll weitestgehend vermieden werden, dass die Zulassungsbeschränkungen an den Hochschulen verschärft werden müssen und Verdrängungseffekte auf dem Ausbildungsmarkt für Sekundarschüler entstehen. In Absprache mit dem Wirtschaftsministerium wird auch die Ausbildungsplatzoffensive des Landes entsprechend angepasst, um Verdrängungseffekte zu Lasten der Sekundarschüler zu vermeiden .¿ Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium: http://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/

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