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Magdeburg, den 21.09.2006

Europaweite Großkontrolle des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 173/06 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 173/06 Magdeburg, den 22. September 2006 Europaweite Großkontrolle des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs - 595 Verstöße festgestellt - Keine ¿Mautflüchtlinge¿ auf der B 71 - Staatssekretär Erben machte sich auf der A 2 selbst ein Bild von der Lage Am gestrigen Donnerstag, dem 21. September, beteiligte sich das Land Sachsen-Anhalt an einer europaweiten Kontrolle des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs. Das Hauptaugen­merk der landesweit 206 eingesetzten Kontrollbeamten wurde dabei auf die Einhaltung der Sozialvorschriften (Ruhe- und Lenkzeiten), die ordnungsgemäße Funktionsweise der in den Fahrzeugen eingebauten Kontrollgeräte, die Ladungssicherung, den technischen Zustand und die Einhaltung der zugelassenen Geschwindigkeiten gelegt. Insgesamt wurden 595 Verstöße registriert. Durch den Innenstaatsekretär, Rüdiger Erben, wurde vor Ort im Rahmen einer Kontrollstelle an der A 2 unterstrichen, dass die Polizei auch künftig der Überwachung des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs eine hohe Beachtung schenken wird, da insbesondere LKW und Bussen im Falle eines Verkehrsunfalls ein immens hohes Gefahrenpotential innewohnt, was dann nicht selten Schwerverletzte und Tote zur Folge hat. Erben: ¿Sachsen-Anhalt ist ein Transitland. Das macht uns auch als Standort für Logistikunternehmen attraktiv. Aber jeder, der in Sachsen-Anhalt unterwegs ist, muss auch mit Kontrollen rech­nen, denn jeder LKW-Unfall ist einer zuviel.¿ Innerhalb der 24 Stunden dauernden Aktion wurden an insge­samt 66 verschiedenen Kontrollorten 887 Fahrzeuge kontrol­liert, dazu zählten neben LKW und Sattelkraftfahrzeugen auch Gefahrguttransporte und Busse. Von allen überprüften Fahrzeugen gab es immerhin an fast jedem 2. Fahrzeug Be­anstandungen, die meisten davon wegen zu langer Lenkzeit oder zu kurzer Pausen. Bei 75 Fahrzeugen wurde die Ladung unzureichend oder gar nicht gesichert, 33 Fahrzeuge wiesen technische Mängel auf. Insgesamt wurde 8 Fahrzeugführern die Weiterfahrt an Ort und Stelle untersagt, weil sie ihre erforderlichen Pausen machen mussten, ihre Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert war oder weil der Zustand des Fahrzeugs eine Weiterfahrt nicht zuließ und andere Verkehrsteilnehmer gefährdet wurden. Von den 18 kontrollierten Gefahrgut­fahrzeugen wurden nur drei und bei der Kontrolle von 21 Reisebussen acht bean­standet. Auch auf der B 71 war eine Kontrollstelle eingerichtet, nicht zuletzt zur Feststellung von Verstößen gegen das Durchfahrtsverbot für ¿mautflüchtige¿ LKW. 55 potenziell mautpflichtige Fahrzeuge wurden kontrolliert, dabei konnten keinerlei Verstöße ge­gen das Durchfahrtverbot registriert werden. Zeitgleich laufende Kontrollen in acht weiteren nord- und ostdeutschen Bundeslän­dern ergaben doch so einige Besonderheiten: So wurde in Thüringen ein LKW-Fahrer festgestellt, der mit seinem Lastzug seit zwölf Tagen jeweils zwölf Stunden Lenkzeit und mehr aufzuweisen hatte. Die Weiterfahrt wurde ihm für 48 Stunden untersagt. Bei einer anschließenden näheren Kontrolle seines Lastzuges wurden darüber hinaus erhebliche technische Mängel festgestellt. In Niedersachsen standen unter anderem vier LKW-Fahrer unter Drogeneinfluss. Des weiteren wurden an mehreren LKW defekte Bremsen und in einem weiteren Fall eine Überladung eines Abfalltransporters um fast 40 Prozent festgestellt. Impressum: Verantwortlich: Martin Krems Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5504/-5516/-5517 Fax: (0391) 567-5519 Mail: Pressestelle@mi.lsa-net.de

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