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Magdeburg, den 24.09.2006

Ministerin Kuppe will Zahngesundheits-Check für Schwangere in Mutterpass aufnehmen lassen / Sachsen-Anhalt geht mit gutem Beispiel voran

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 128/06 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 128/06 Magdeburg, den 25. September 2006 Ministerin Kuppe will Zahngesundheits-Check für Schwangere in Mutterpass aufnehmen lassen / Sachsen-Anhalt geht mit gutem Beispiel voran Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Dr. Gerlinde Kuppe setzt sich dafür ein, dass der Kontrollbesuch beim Zahnarzt in den Katalog der medizinischen Vorsorgeuntersuchungen für Schwangere aufgenommen wird.  Kuppe sagte am Montag zum Tag der Zahngesundheit in Magdeburg: ¿Gesunde Zähne der Mutter sind auch fürs Baby gut. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass eine schwere Parodontitis etwa das Risiko einer Fehlgeburt oder für untergewichtige Kinder erhöht.¿ Vor diesem Hintergrund sei es nur konsequent, Schwangeren im Mutterpass verbrieft die Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt  nahe zu legen. Sachsen-Anhalt ist das einzige Bundesland, das seit dem Jahr 2000 in den bundesweit standardisierten Mutterpass ein spezielles Hinweisblatt legt, mit dem den Schwangeren im vierten und achten Schwangerschaftsmonat eine zahnärztliche Vorsorgeuntersuchung empfohlen wird. Es handelt sich um eine Aktion zur Umsetzung der Gesundheitsziele im Land, die das Ministerium gemeinsam mit der Zahnärztekammer des Landes, der Kassenärztlichen  Vereinigung und den Gynäkologen umsetzt. Des Weiteren bekommen die Frauen nach Geburt einen Zahngesundheitspass für ihr Neugeborenes. Kuppe: ¿Wir haben in Sachsen-Anhalt gute Erfahrungen mit dem Einlegeblatt gemacht. Laut einer Befragung unter jungen Frauen, haben etwa 17 Prozent während ihrer Schwangerschaft erst nach Lektüre des Hinweisblattes eine Zahnarztpraxis aufgesucht. Das ist doch bemerkenswert.¿ Kuppe will erreichen,  dass der Gemeinsame Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen diesen Vorsorge-Hinweis in den Mutterpass aufnimmt. Unterstützung sucht die Ministerin, die derzeit auch Vorsitzender der Gesundheitsministerkonferenz der Länder ist, bei ihren Ressortkolleginnen und ¿kollegen in den Ländern. Das Gesundheitsministerium unterstützt den Druck von Einlegeblättern und Zahngesundheitspass für Neugeborene jährlich mit rund 3.850 Euro.  In diesem Jahr wurden 15.000 Einlegeblätter und 20.000 Zahngesundheitspässe gedruckt. Sachsen-Anhalt hat sich aktuell fünf Gesundheitsziele gesetzt. Eines davon beschreibt die Verbesserung der Zahngesundheit der Bevölkerung auf Bundesdurchschnitt. Die Landesvereinigung für Gesundheit koordiniert als Geschäftsstelle die Umsetzung der Gesundheitsziele. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de

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