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Halle (Saale), den 05.10.2006

Mitteldeutsche Seenlandschaft soll weiter vernetzt werden

Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 150/06 Landesverwaltungsamt - Pressemitteilung Nr.: 150/06 Halle (Saale), den 6. Oktober 2006 Mitteldeutsche Seenlandschaft soll weiter vernetzt werden 2. Workshop fand am 20. September 2006 in Braunsbedra statt Über 60 Teilnehmer aus Sachsen und Sachsen-Anhalt trafen sich Ende September 2006 zu einem 2. Workshop zum Mitteldeutschen Seenland in Braunsbedra (Landkreis Merseburg-Querfurt). Sie diskutierten dabei insbesondere über Möglichkeiten zur Organisation und Bewirtschaftung einzelner Seen und Seenlandschaften. Die dwif Consulting GmbH Berlin, das Unternehmen, das für die neuen Bundesländer regelmäßig das Tourismusbarometer erstellt, begleitete auch diesen Workshopprozess fachkundig. In 3 Arbeitsgruppen wurde u. a. diskutiert, welche Voraussetzungen für private Investitionen erforderlich sind, wie für Unternehmen der Freizeit- und Tourismusbranche bürokratische Hemmnisse für ihre Unternehmungen an Seen abgebaut werden können und welche Kooperationsmodelle es sowohl zwischen öffentlicher Hand und privaten Investoren als auch zwischen privaten Investoren und Verbänden auf gleich geordneter Ebene geben kann. Die engagierte Mitarbeit in den Workshops und die Abschlussdiskussion führten zu folgenden wichtigen Erkenntnissen: - Es ist wesentlich für die relevanten Wirtschaftspartner Transparenz zu schaffen. So müssen Entscheidungen plausibel dargestellt werden. Wesentlich ist es vor allem auch, die an der Seenentwicklung und Vermarktung beteiligten Ansprechpartner und Zuständigkeiten klar zu benennen und zu kommunizieren. - Die Verwaltungsverfahren sind zu vereinfachen und zu harmonisieren. So ist auf einheitliche Antragsverfahren in beiden Ländern und eine dienstleistungsorientierte Arbeitsweise der Behörden hinzuwirken. In diesem Zusammenhang ist eine Investorenleitstelle beispielsweise in den Wirtschaftsfördergesellschaften der Kommunen ein sinnvoller Baustein. - Gerade die gegebenen Impulse, die von erfolgreichen Seenbetreiber stammten, zeigten darüber hinaus, dass es wesentlich ist, von positiven Beispielen zu lernen und aus negativen Erfahrungen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Es geht hier sowohl um die Planung bei der Seenentwicklung als auch vor allem um erfolgreiche Kooperations-, Organisations- und Finanzierungsstrukturen und den in Sachsen-Anhalt bereits weit gediehenen Abbau bürokratischer Hemmnisse durch Konzentration, Vereinfachung und Verzicht auf Genehmigungsverfahren. - Die Bündelung der kommunalen Planung durch Masterpläne, die realitätsangepasst sein müssen, wurde als wesentlicher Baustein einer erfolgreichen Seenentwicklung hervorgehoben. - Schließlich ist es notwendig für die weitere Kooperation beider Länder eine Plattform zu bilden, die sowohl Informations- und Koordinationsfunktionen übernimmt, vor allem aber auch zur Qualitätssicherung beiträgt. Es wird zu entscheiden sein, ob dies über eine lose Kommunikationsplattform unter Zuhilfenahme des Internets, bereits vorhandene Strukturen wie das Regionalforum Mitteldeutschland oder eine eigens für diesen Zweck zu gründenden Institution geleistet wird. Fortgeführt wird die länderübergreifende Diskussion am 11.10.2006, 10.00 Uhr im Landschulheim in Dreiskau-Muckern. An diesem Tag wollen die Akteure über Chancen und Möglichkeiten einer eigenständigen touristischen Marke für das Mitteldeutsche Seenland, die Bildung touristischer Produkte und das Marketing allgemein diskutieren. Interessenten und Akteure sind herzlich willkommen. Näheres zum Workshop in Dreiskau-Muckern und zur Anmeldung sind unter www.Mitteldeutsche-Seenlandschaft zu finden. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Willy-Lohmann-Straße 7 06114 Halle (Saale) Tel: (0345) 514-1244 Fax: (0345) 514-1477 Mail: denise.vopel@lvwa.sachsen-anhalt.de

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