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Magdeburg, den 15.10.2006

Informationsveranstaltung für Unternehmen im Chemikaliensektor Wernicke: An REACH führt kein Weg vorbei

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 161/06 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 161/06 Magdeburg, den 16. Oktober 2006 Informationsveranstaltung für Unternehmen im Chemikaliensektor Wernicke: An REACH führt kein Weg vorbei Agrar- und Umweltministerin Petra Wernicke hat heute in Magdeburg erneut gefordert, die Bestimmungen für Unternehmen bei der EU-Verordnung REACH zu vereinfachen. Auf einer gemeinsam mit dem Landesverband Nordost der Chemischen Industrie und der Industrie- und Handelskammer Magdeburg organisierten Informationsveranstaltung begründete sie die Forderung vor Unternehmen aus Chemischer Industrie, Handel und verarbeitender Wirtschaft. Wernicke: ¿Um die Wettbewerbs-fähigkeit der deutschen Chemiestandorte in Europa zu sichern, sind praktikable Lösungen vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen notwendig.¿ Zugleich appellierte sie an die Unternehmen im Land, sich schon jetzt auf die Änderungen einzustellen. ¿An der Verordnung führt kein Weg vorbei¿, so die Ministerin. ¿Die Landesregierung nimmt die Befürchtungen der Unternehmen sehr ernst. Vor allem kleinere Unternehmen sehen Probleme, das sehr komplexe Regelwerk von REACH umzusetzen¿, so Wernicke. Das hat eine vom Umweltministerium in Auftrag gegebene Studie ergeben. Gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden will die Landesregierung deshalb den Dialog mit den Unternehmen fortführen. Darüber hinaus sollen gemeinsam mit anderen Bundesländern und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Informations- und Unterstützungsangebote vorbereitet werden, so Wernicke. Die Öffentlichkeit ist in den letzten Jahren in Fragen der Chemikalien-sicherheit sensibler geworden. Diese Debatte wurde von der EU aufgenommen und hat im Bestreben um eine transparentere Chemikalienpolitik zur REACH-Verordnung geführt, so die Ministerin. Wernicke: ¿Dieses Anliegen wird trotz aller Nachbesserungswünsche auch unterstützt.¿ Die Landesregierung und die Wirtschaft Sachsen-Anhalts hatten sich in einer ¿Gemeinsamen Erklärung zur neuen europäischen Chemiepolitik¿ gegenüber der EU positioniert. Die Erklärung war bereits Mitte September an den Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Günter Verheugen, in Brüssel übergeben worden. Die darin enthaltenen Forderungen sollen nach Vorstellung Sachsen-Anhalts bei den weiteren Verhandlungen zur Vereinfachung von REACH berücksichtigt werden. Hintergrund REACH steht für die Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien. Die Verordnung gilt als eines der umfangreichsten Vorschriften der EU-Umweltpolitik. Nach der REACH-Verordnung müssen alle Unternehmen, die pro Jahr mehr als eine Tonne chemischer Stoffe produzieren, im- oder exportieren oder für ihre Produktion verwenden, stoffbezogene Informationen und Risikoabschätzungen an die künftige Chemikalienagentur mit Sitz in Helsinki melden. Bereits vorhandene Stoffe müssen in den ersten sechs Monaten vorregistriert werden. Nur dann können diese weiterhin auf den Markt gebracht und verwendet werden. Die Verordnung tritt voraussichtlich Mitte 2008 in Kraft. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de

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