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Magdeburg, den 15.10.2006

Kritik am Bescheid der Bundesnetzagentur Haseloff: Netzentgelte in Deutschlanddürfen sich nicht weiter auseinander entwickeln

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 137/06 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 137/06 Magdeburg, den 16. Oktober 2006 Kritik am Bescheid der Bundesnetzagentur Haseloff: Netzentgelte in Deutschlanddürfen sich nicht weiter auseinander entwickeln Die Bundesnetzagentur hat die Anträge des Stromversorgers E.ON Avacon zu den Netzdurchleitungsentgelten in Sachsen-Anhalt auf allen Spannungsebenen beschieden. Aufgrund der getrennten Beantragung für Sachsen-Anhalt und Niedersachsen entschied die Bundesnetzagentur, dass die Netzentgelte für Sachsen-Anhalt um gut fünf, die für Niedersachsen um gut 13 Prozent gesenkt werden. Damit entwickelt sich die Kostenstruktur zum Nachteil von Sachsen-Anhalt weiter auseinander. Das Länder übergreifend tätige Unternehmen E.ON Avacon begründet die getrennte Antragstellung für Kunden in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen mit der unterschiedlichen Siedlungsdichte bzw. dem unterschiedlichen Investitionsaufwand in beiden Ländern. Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff kritisierte diese Entscheidung auf das  Schärfste. ¿Sie bedeutet einen ganz erheblichen Wettbewerbsnachteil für den Wirtschaftsraum Sachsen-Anhalt, den wir so nicht hinnehmen können¿, sagte Haseloff. Er habe bereits mit dem Vizepräsidenten der Bundesnetzagentur, Martin Cronenberg, Gespräche zu dieser Problematik geführt und stehe ebenfalls in Kontakt mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. ¿In jedem Falle muss eine aus der Bescheidsetzung resultierende weitere Erhöhung der Strompreise vermieden werden¿, sagte Haseloff. ¿Es müssen deshalb harte Verhandlungen zum Strompreis mit dem Unternehmen geführt werden. E.ON Avacon hat eine Gesamtverantwortung für den Versorgungsbereich, eine weitere Auseinanderentwicklung entlang der alten DDR-Grenze darf nicht zugelassen werden¿, so der Wirtschaftsminister weiter. Haseloff, der bis Ende dieses Jahres Vorsitzender der Wirtschaftsministerkonferenz ist, kündigte für die nächste Sitzung der Konferenz Beschlüsse zum Umgang mit Stromerzeugern, die unter dem Dach einer gemeinsamen Holding gleichzeitig Leitungsnetze betreiben, an. Zugleich wird die Wirtschaftsministerkonferenz darüber beraten, wie ein weiterer Anstieg der Strompreise verhindert werden kann. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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