Sachsen-Anhalt baut Frühwarnsystem gegen Vernachlässigung aus / Ministerin Kuppe wirbt bei Hebammen / Informationsfluss verbessern
Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 139/06 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 139/06 Magdeburg, den 16. Oktober 2006 Sachsen-Anhalt baut Frühwarnsystem gegen Vernachlässigung aus / Ministerin Kuppe wirbt bei Hebammen / Informationsfluss verbessern Nach Vorstellungen von Kuppe können die Weiterbildungskurse zu Jahresbeginn 2007 starten. Kuppe sagte am Montag in Magdeburg: ¿Die 225 im Landesverband organisierten Hebammen bekommen in den nächsten Tagen Post aus dem Sozialministerium. Ich werbe darum, dass sich weitere Frauen für die Qualifizierung interessieren. Das ist im Interesse der Kinder.¿ Unter dem Motto ¿Allianz für Kinder¿ will Kuppe zugleich die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Behörden vor Ort verbessern. Die Ministerin: ¿Jugend- und Gesundheitsamt, Familienberatungsstellen, Polizei, Kinderärztinnen und -ärzte sowie Justiz sollten noch besser von einander wissen. Es gibt beispielsweise durchaus Informationen bei der Polizei, die für die polizeiliche Arbeit eher zweitrangig, für das Jugendamt dagegen aber von großer Bedeutung ist. Der Informationsaustausch muss qualifiziert werden. Nur so können wir den Familien eine auf die individuelle Situation zugeschnittene bestmögliche konkrete Hilfe geben.¿ Familienhebammen gehen vor allem in solche Familien, deren Erziehungskompetenz gestärkt werden muss. Dazu können etwa minderjährige Mütter, Eltern mit Sucht- oder psychischen Problemen, Eltern mit eingeschränkten Fähigkeiten in der Alltagsbewältigung sowie Familien in Armut gehören. Erfahrungen aus anderen Projekten zeigen, dass die werdenden Eltern und Eltern mit Kleinstkindern die Hilfe und Beratung von Hebammen leichter annehmen als etwa von Ämtern und Behörden. Die Fortbildung der Hebammen umfasst acht jeweils dreitägige Module. Inhaltlich reicht die Fortbildung vom Adoptionsrecht bis zur Zahngesundheit. In folgenden Städten und Landkreisen sind bereits Familienhebammen aktiv: Halle: vier Hebammen Magdeburg: eine Hebamme Mansfelder Land: eine Hebamme Weißenfels: eine Hebamme Salzwedel: eine Hebamme Ohrekreis: eine Hebamme Stendal: eine Hebamme Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de
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