Polizeistatistik für Januar bis September 2006: Verkehrsunfallzahlen gehen zurück / Hövelmann: Hohes Niveau von Polizeikontrollen im Herbst
Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 187/06 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 187/06 Magdeburg, den 24. Oktober 2006 Polizeistatistik für Januar bis September 2006: Verkehrsunfallzahlen gehen zurück / Hövelmann: Hohes Niveau von Polizeikontrollen im Herbst Die Zahl der Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden ist in den ersten drei Quartalen des Jahres 2006 in Sachsen-Anhalt gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um mehr als acht Prozent gesunken. Das weist die vorläufige Verkehrsunfallstatistik der Polizei für die Monate Januar bis September 2006 aus. Insgesamt ging die Zahl der Verkehrsunfälle um knapp drei Prozent zurück. ¿Diese Zahlen haben mich positiv überrascht, weil das Bild der letzten Monate von einigen sehr schweren Einzelunfällen geprägt wurde¿, sagte Innenminister Holger Hövelmann (SPD) zur neuen Statistik. ¿Die Entwicklung zeigt, dass es möglich, aber auch weiterhin notwendig ist, an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer zu appellieren.¿ Der Minister unterstrich, dass die Polizei gerade angesichts der besonderen Sicherheitsrisiken im Herbst den Kontrolldruck weiter auf hohem Niveau halten werde: ¿Niemand sollte damit rechnen, ungestraft davon kommen zu können, wenn er andere in Gefahr bringt.¿ Hövelmann kündigte für den Herbst den Start der ¿Aktion sichere Landstraße¿ an: ¿Außerhalb geschlossener Ortschaften passieren nach wie vor die schwersten Unfälle, besonders mit jungen Fahrern. Wir werden deshalb eine Verkehrssicherheitskampagne der etwas anderen Art starten ¿ ungewöhnlich in der Form und sehr eindringlich im Inhalt.¿ Außerhalb geschlossener Ortschaften wurden 2.285 Verkehrsunfälle mit Personenschaden registriert, darunter 838 mit schwerem Personenschaden. 62,98 % der Getöteten und 45,97 % der Schwerverletzten verunglückten außerhalb geschlossener Ortschaften. Die ¿Aktion sichere Landstraße¿ wird der Öffentlichkeit am Donnerstag, 9.11.2006, um 11.00 Uhr im Innenministerium in Magdeburg vorgestellt. Das Verkehrsunfallgeschehen im Einzelnen: In Sachsen-Anhalt ereigneten sich 60.025 Verkehrsunfälle und damit im Vergleichzeitraum zum Vorjahr 1.753 weniger, was einem Rückgang von -2,84 % entspricht. Es waren 7.413 Verkehrsunfällen mit Personenschaden , davon 1.886 mit schwerem Personenschaden zu verzeichnen. Die Analyse des Verkehrsunfallgeschehens zeigt folgenden Trend auf: · Rückgang der Verkehrsunfälle mit schwerem Personenschaden um 173 (-8,4 %) · Rückgang der Getöteten um 4 Personen (-2,16 %) · Rückgang der Schwerverletzten um 212 Personen (-9,28 %) · Rückgang der Leichtverletzten um 252 Personen (-3,35 %) Ø Kinder unter 15 Jahren Bis einschließlich September verunglückten 674 Kinder (2005: 693). Damit verunglückten 19 Kinder weniger, was einem Rückgang von 2,97 % zum Vorjahr entspricht. Vier Kinder wurden getötet und 144 schwer verletzt. 2,21 % der Getöteten und 6,94 % der Schwerverletzten waren Angehörige dieser Altersgruppe. Die häufigste Unfallbeteiligung war als Mitfahrer im PKW 3 Tote 32 Schwerverletzte 202 Leichtverletzte · als Fußgänger 1 Toter 54 Schwerverletzte 95 Leichtverletzte · als Fahrradfahrer - 48 Schwerverletzte 200 Leichtverletzte Jugendliche unter 18 Jahren Bis einschließlich September verunglückten 802 Jugendliche (2005: 864). Damit verunglückten 62 Jugendliche weniger, was einem Rückgang von 7,18 % zum Vorjahr entspricht. Fünf Jugendliche in dieser Altersgruppe wurden getötet und 173 schwer verletzt. 2,76 % der Getöteten und 8,34 % der Schwerverletzten waren Angehörige dieser Altersgruppe. Die häufigste Unfallbeteiligung war · als Mitfahrer im PKW 2 Tote 37 Schwerverletzte 149 Leichtverletzte · als mot. Zweiradfahrer 1 Toter 63 Schwerverletzte 166 Leichtverletzte · als Fahrradfahrer 1 Toter 32 Schwerverletzte 171 Leichtverletzte · als Fußgänger - 8 Schwerverletzte 42 Leichtverletzte Fahranfänger und junge Fahrer unter 25 Jahren Bis einschließlich September verunglückten 2.236 Angehörige dieser Altersgruppe (2005: 2.464). Damit verunglückten 228 Personen weniger, was einen Rückgang von 10,19 % zum Vorjahr entspricht. 52 junge Menschen wurden getötet und 492 schwer verletzt. 28,73 % der Getöteten und 23,73 % der Schwerverletzten waren Angehörige dieser Altersgruppe. Die häufigste Unfallbeteiligung war · als PKW-Fahrer 25 Tote 242 Schwerverletzte 841 Leichtverletzte · als Mitfahrer im PKW 9 Tote 92 Schwerverletzte 351 Leichtverletzte · als mot. Zweiradfahrer. 5 Tote 58 Schwerverletzte 111 Leichtverletzte · als Mitfahrer im LKW 4 Tote 4 Schwerverletzte 5 Leichtverletzte · als Fußgänger 3 Tote 21 Schwerverletzte 68 Leichtverletzte · als Fahrradfahrer 2 Tote 40 Schwerverletzte 230 Leichtverletzte Verkehrsteilnehmer ab 65 Jahren Bis einschließlich September verunglückten 959 Personen im Alter über 65 Jahre (2005: 953). Damit verunglückten sechs Personen mehr, was einer Zunahme von 0,62 % zum Vorjahr entspricht. 32 Personen wurden getötet und 262 schwer verletzt. 17,68 % der Getöteten und 12,64 % der Schwerverletzten waren Angehörige dieser Altersgruppe. Die häufigste Unfallbeteiligung war · als PKW-Fahrer 9 Tote 67 Schwerverletzte 158 Leichtverletzte · als Fahrradfahrer 9 Tote 87 Schwerverletzte 223 Leichtverletzte · als Fußgänger 7 Tote 40 Schwerverletzte 80 Leichtverletzte · als Mitfahrer im PKW 7 Tote 49 Schwerverletzte 144 Leichtverletzte Bei den Unfallursachen rangiert an erster Stelle unverändert zu geringer Abstand (10.079 Fälle). Impressum: Verantwortlich: Martin Krems Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112 Magdeburg Tel: (0391) 567-5504/-5516/-5517 Fax: (0391) 567-5519 Mail: Pressestelle@mi.lsa-net.de
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