Kultusminister Olbertz: ?Spitze? als Standort für das Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum Universität nicht die beste Lösung
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 220/06 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 220/06 Magdeburg, den 27. Oktober 2006 Kultusminister Olbertz: ¿Spitze¿ als Standort für das Geistes- und Sozialwissenschaftliche Zentrum Universität nicht die beste Lösung Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz hat der Darstellung in der heutigen Mitteldeutschen Zeitung widersprochen, seine Empfehlung für eine Entscheidung des Landeskabinetts über den zukünftigen Standort des Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Zentrums der Martin-Luther-Universität sei gegen die Stadt Halle gerichtet. ¿Ich kann die Enttäuschung in Halle gut verstehen, aber es ist völlig ungerechtfertigt, so zu tun, als sei das Geisteswissenschaftliche Zentrum für die Stadt verloren, wenn es nicht an die ¿Spitze¿ käme. Das Zentrum wird ein enormer Gewinn für die Universitätsstadt Halle sein. Am Standort Emil-Abderhaldenstraße kann mit dem Bauvorhaben ein alteingesessenes Universitätsviertel neu belebt werden, und die Geisteswissenschaften würden in ihrem engen Funktionszusammenhang mit der Universitäts- und Landesbibliothek, dem künftigen Internationalen Begegnungszentrum, der Akademie Leopoldina und der Mensa Harz verbleiben¿, so der Minister. Auf die Interessen der Leopoldina habe deren Präsident in einem Schreiben an ihn eindringlich aufmerksam gemacht. Ebenso liege eine Stellungnahme des Landesrechnungshofes zur wirtschaftlichen Gefährdung der erst kürzlich mit viel öffentlichem Geld restaurierten, denkmalgeschützten Mensa Harz vor. ¿Die Medien wären die ersten, die mich für den wirtschaftlichen Untergang der Mensa verantwortlich machen würden, und sie wären damit sogar im Recht¿, fügte Olbertz hinzu Für den Standort "Spitze" spreche zwar die Lösung eines gravierenden städtebaulichen Problems, aber es wäre durch einen beträchtlichen zusätzlichen Investitionsbedarf auf jeden Fall die teurere Lösung. Seiner Auffassung nach sei das Zentrum mit wesentlich mehr Großzügigkeit, Funktionalität, Flexibilität und Charme in der Emil-Abderhaldenstraße/Wuchererstraße zu verwirklichen. Über den Standort des Geisteswissenschaftlichen Zentrums entscheide aber nicht allein der Kultusminister, sondern die Landesregierung. ¿Ich bin mir sicher, dass im Kabinett alle Argumente sehr sorgfältig gegeneinander abgewogen werden¿. Dabei spiele die Wirtschaftlichkeit eine wichtige Rolle, vor allem aber ginge es um die Bedürfnisse der Universität. ¿Von allen Beteiligten ist zu erwarten, dass sie die Interessen der Universität an die erste Stelle setzen, wenn es um Entscheidungen für die Wissenschaft und den wissenschaftlichen Nachwuchs geht¿, erklärte Olbertz. Ich kann meine Empfehlung dem Kabinett nur aus Wissen und Einsicht vorlegen, nicht unter einem in der jetzigen Weise inszenierten öffentlichen Druck", fügte der Minister hinzu. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium: http://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/
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