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Halberstadt, den 10.11.2006

Kriegswaffen- und Sprengstofflager Halberstadt

HBS - Pressemitteilung Nr.: 144/06 HBS - Pressemitteilung Nr.: 144/06 Magdeburg, den 10. November 2006 Kriegswaffen- und Sprengstofflager Halberstadt Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Magdeburg¿ Zweigstelle Halberstadt - und des Zollfahndungsamts Hannover Zollfahndung hebt Kriegswaffen- und Sprengstofflager aus Einsatzkräfte des Zollfahndungsamts Hannover ¿ Dienstsitz Magdeburg - haben am 08.11.2006 im Ostharz ein umfangreiches Waffen- und Sprengstofflager ausgehoben. Die beschlagnahmten Waffen fallen teilweise unter das Kriegswaffenkontrollgesetz. Im Einzelnen handelt es sich um vier Maschinenpistolen, ein Maschinengewehr, fünf Mehrladegewehre, eine Flinte, eine Pistole, eine Signalpistole, 228 Patronen, eine Mörsergranate, zwei Minenzünder, einen Handgranatenkörper, diverse Waffen-, Munitions- und Zünderteile sowie ca. 2 kg TNT-Sprengstoff. Bei der Durchsuchung wurde die Zollfahndung von Beamten der Polizeidirektion Halberstadt und des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt, darunter zwei Sprengstoffspürhundführern, unterstützt. Die Ermittlungen richten sich gegen einen jungen Erwachsenen aus dem Raum Quedlinburg. Sie hatten ihren Ausgangspunkt in Süddeutschland genommen. In einem gesonderten, durch das Zollfahndungsamt München geführten Ermittlungsverfahren war sein Name im Zusammenhang mit einschlägigen Transaktionen innerhalb der Militariaszene aufgefallen. Zwei bei dem Beschuldigten ebenfalls beschlagnahmte Metallsuchgeräte und der Zustand eines Teils der Waffen lassen darauf schließen, dass er seine Sammelleidenschaft darüber hinaus auch durch die eigene Suche nach im Boden verborgenen Weltkriegswaffen befriedigte. Über die erforderlichen Erlaubnisse verfügte der Beschuldigte, der bereits im Jahr 2004 einschlägig in Erscheinung getreten war, nicht. Diverse in seinen Räumen befindliche Fahnen, Abzeichen und Bilder lassen auf die Einbindung des Tatverdächtigen in die rechtsradikale Szene schließen. Wegen des Verdachts des Besitzes von Zeichen verbotener Organisationen wurde während der Einsatzmaßnahmen ein weiteres Ermittlungsverfahren eingeleitet. Alle beschlagnahmten Waffen werden derzeit kriminaltechnisch untersucht. Die weiteren Ermittlungen wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoff-, das Waffen- und das Kriegswaffenkontrollgesetz führt das Zollfahndungsamt Hannover im Auftrag der Staatsanwaltschaft Magdeburg - Zweigstelle Halberstadt -. Auf das dieser Pressemitteilung beigefügte Bildmaterial wird hingewiesen. Die Zollfahndung nimmt jederzeit ¿ auch anonym ¿ Hinweise zu Waffendelikten und anderen Schmuggelaktivitäten unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 99 66 399 entgegen. Impressum: Polizeidirektion Halberstadt Pressestelle Theaterstraße 6 38820 Halberstadt Tel: 03941/590 - 208 Fax: 09341/ 590 - 260 Mail: pressestelle@hbs.pol.lsa-net.de

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