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Magdeburg, den 21.11.2006

Ministerpräsident Böhmer stellt Bericht ?Stärkung des Bürgerschaftlichen Engagements? vor / 630.000 Freiwillige in Sachsen-Anhalt

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 565/06 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 565/06 Magdeburg, den 21. November 2006 Ministerpräsident Böhmer stellt Bericht ¿Stärkung des Bürgerschaftlichen Engagements¿ vor / 630.000 Freiwillige in Sachsen-Anhalt In Sachsen-Anhalt engagieren sich 630.000 Freiwillige ab 14 Jahren in den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen. Das ist fast jeder Dritte. Die Tendenz ist weiter steigend. Jeder zehnte Freiwillige ist im Bereich Sport und Bewegung aktiv, der damit zum stärksten Engagementbereich zählt. Am meisten profitieren Kinder und Jugendliche (ein Drittel) von ehrenamtlicher Betreuung. Darüber hat heute Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer in der Kabinettspressekonferenz informiert. Der Regierungschef stellte den Bericht der Landesregierung ¿Stärkung des Bürgerschaftlichen Engagements in Sachsen-Anhalt¿ vor, um den der Landtag im Februar dieses Jahres gebeten hatte. Böhmer: ¿Die Landesregierung hat bereits eine Fülle von Maßnahmen ergriffen, um das ehrenamtliche Engagement zu fördern. Wir werden dies auch weiter tun, damit die positive Entwicklung anhält.¿ So sei das Land seit Anfang November Mitglied im Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement . Das Finanzministerium erstelle zurzeit eine Informationsbroschüre für Vereine zum leichteren Verständnis des Haushalts- und Zuwendungsrechts . Es habe bereits in der vergangenen Legislaturperiode Erleichterungen bei der Gewährung von Zuwendungen zugelassen. So müssten die Mittel bei einer Summe von bis zu 25.000 Euro nicht mehr innerhalb von zwei Monaten verwendet, sondern könnten auf sechs Monate ¿gestreckt¿ werden. Darüber hinaus seien Möglichkeiten der Rücklagenbildung und des vereinfachten Verwendungsnachweises geschaffen worden. Der Regierungschef: ¿Alle Ministerien sind angehalten, ihre Förderrichtlinien auf die Anwendung dieses Instrumentariums zu überprüfen.¿ Das Freiwillige Soziale Jahr Kultur solle weitergeführt werden. ¿Es hat sich in Sachsen-Anhalt zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt. Die Nachfrage ist inzwischen so groß, dass auf eine Einsatzstelle zehn Bewerber kommen.¿ Die Ministerien für Kultus und Soziales hätten die landesseitige Förderung daher auch nach dem Auslaufen des Bundesmodellprojektes 2004 fortgeführt. Der Ministerpräsident kündigte auch eine neue Internetinformationsplattform für Bürgerschaftliches Engagement an, die zurzeit von der Landesregierung aufgebaut werde. Damit solle künftig ein geeignetes Medium für die Koordination der Fortbildungsangebote und zur landesweiten Verbreitung entsprechender Informationen vorhanden sein. Die Würdigung ehrenamtlicher Arbeit habe die Landesregierung ressortübergreifend neu strukturiert . So sei die ¿Ehrennadel des Ministerpräsidenten¿ in diesem Jahr in ¿Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt¿ umbenannt worden, um sie von Person und Amt zu lösen und die Bedeutung als Landesauszeichnung hervorzuheben. Ebenso sei die Stiftung eines ¿Verdienstordens des Landes Sachsen-Anhalt¿ beschlossen worden, wie man nun auch durch die Erweiterung des Brandschutzehrenzeichens die Freiwilligen im Katastrophenschutz würdigen könne. Auch zeige sich das Land finanziell erkenntlich. So würden Aufwandsentschädigungen, Lohnausfallerstattungen oder Reisekostenvergütungen in solchen Bereichen gewährt, in denen ein besonderes Landesinteresse bestehe. Böhmer nannte beispielhaft den Denkmal- und Naturschutz, die Jugendarbeit, den Sport und die ehrenamtliche Gerichtsbarkeit. Der Ministerpräsident kündigte auch eine neue Form der Würdigung der ehrenamtlich Engagierten anlässlich des ¿Tages des Ehrenamtes¿ an. Sie soll in diesem Jahr am 2. Dezember unter dem Motto ¿Politik sagt Danke¿ im Palais am Fürstenwall stattfinden. Eingeladen sind Freiwillige aus allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens, die im Rahmen eines festlichen Essens mit dem Ministerpräsidenten, den Ministerinnen und Ministern sowie dem Landtagspräsidenten zusammentreffen werden. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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