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Magdeburg, den 22.11.2006

MD - Betrüger unterwegs - Rentnerin um 4.700 Euro betrogen

PD Magdeburg - Pressemitteilung Nr.: 581/06 Magdeburg, den 22. November 2006 MD - Betrüger unterwegs - Rentnerin um 4.700 Euro betrogen Eine 89 Jahre alte Frau aus Magdeburg-Stadtfeld wurde gestern Nachmittag durch einen Unbekannten um 4.700 Euro betrogen. Der Unbekannte hatte sich zunächst telefonisch bei der Rentnerin als ihr Enkel gemeldet und gab im Gesprächsverlauf vor, Bargeld für den Kauf eines neuen Autos zu benötigen. Die Frau war bereit 4.700 Euro von ihren Ersparnissen dem vermeintlichen Enkel zu übergeben. Der Unbekannte gab vor, das Geld nicht persönlich abholen zu können, stattdessen würde ein Mitarbeiter des Autohauses kurze Zeit später vorbeikommen. Ein junger Mann, ca. 20 ¿ 25 Jahr alt, ca. 160-165cm groß, schlank und dunkel bekleidet, nahm dann das Geld bei der Rentnerin in Empfang. Die gleiche Masche versuchte ein unbekannter Täter kurze Zeit vorher bei einer 84-jährigen Rentnerin aus Magdeburg-Cracau. Auch hier täuschte er den Enkel vor und forderte 20.000 Euro ebenfalls für einen Auto-Kauf. Umsichtigerweise gab die Rentnerin zu verstehen, dass sie kein Geld übergeben werde und beendete das Telefonat. In diesem Fall ging der Täter glücklicherweise leer aus. Vorsicht vor dem Enkeltrick Bei dieser Art von Betrug spricht die Polizei vom sog. Enkeltrick. Die Masche ist stets dieselbe: Die Täter suchen vermutlich Telefonbücher nach allein stehenden Personen, vorwiegend nach Frauen, ab, deren Vornamen auf ein älteres Alter schließen lassen. In der Hoffnung die Frauen würden alleine leben, melden sich die Täter per Telefon und geben sich als deren Angehörige, oftmals als Enkel, aus. Durch die Täter wird dann eine Notlage bzw. Geldnot vorgetäuscht. Um den verzweifelten Angehörigen zu helfen, räumen die Opfer oftmals sprichwörtlich ihr Konto "leer". Der Rat der Polizei: Seien Sie misstrauisch bei Anrufern, deren Stimme Sie nicht wirklich ganz sicher erkennen. Lassen Sie sich eine Telefonnummer (KEINE HANDYNUMMER!) geben, unter der Sie zurückrufen können. Sollten Sie in Ihren Unterlagen die Telefonnummer des angeblichen Verwandten haben, rufen Sie die Nummer erst einmal an und fragen Sie nach. Fragen Sie den Anrufer einfach nach einer Information, die nur der echte Enkel wissen kann: z. B. Namen von Haustieren oder gemeinsame Erlebnisse. Gesundes Misstrauen hat mit Unhöflichkeit nichts zu tun! übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Sie nicht kennen, auch dann nicht, wenn diese von den Verwandten angekündigt wurden oder irgendwelche "Beweise" für die Geldübergabe wie beispielsweise Ausweise anbieten. Sollten die angeblichen Verwandten mit Ihren Wünschen nicht einverstanden sein, lassen Sie sich nicht überreden! Echte Verwandte und Bekannte werden Verständnis aufbringen. Geben Sie nicht sorglos und unbekümmert Name und Adresse preis. Schnell steht der "Bekannte" dann vor Ihrer Haustür. Sollten sie doch Opfer einer Straftat geworden sein: Informieren sie sofort die Polizei. Im Notfall Polizeiruf 110! Prägen sie sich Einzelheiten über Täter und Tatablauf ein. Sie unterstützen so die Arbeit der Polizei. (at) Impressum: Polizeidirektion Magdeburg -Pressestelle - Pressestelle Sternstr. 12 39104 Magdeburg Tel: +49 391 546 1422 Fax: +49 391 546 1822 Mail: pressestelle.pd@md.pol.lsa-net.de

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