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Magdeburg, den 05.12.2006

Olbertz äußert sich zu Europa Philharmonie Hundisburg

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 239/06 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 239/06 Magdeburg, den 5. Dezember 2006 Olbertz äußert sich zu Europa Philharmonie Hundisburg Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz äußerte sich heute zu den finanziellen Problemen der Europa Philharmonie Hundisburg. Die darüber gegenwärtig in den Medien geführte Diskussion schade nicht nur dem Orchester mit seinen hochtalentierten europäischen Musikern, sondern auch dem Standort Hundisburg. ¿ Die Europa Philharmonie hat sich teilweise selbst in diese Lage gebracht, und zwar nicht nur durch ihr offenbar leichtsinniges Finanzgebaren, sondern auch durch konzeptionelle Defizite. Dadurch wurden am Ende auch Unternehmen der Region in die Krise hineingezogen ¿, so der Minister. Er bedaure, dass sich die Philharmonie von ihrem eigentlichen Profil als Botschafter der jungen Kunst in Sachsen-Anhalt immer mehr entfernt habe. ¿ Allein das Label Sachsen-Anhalt reicht nicht für diese Funktion. Den Kern eines solchen Projektes müssen junge Musikerinnen und Musiker aus unserem Land bilden. Leider war in den letzten Jahren festzustellen, dass Nachwuchskünstlerinnen und -künstler aus Sachsen-Anhalt und auch künstlerische Einrichtungen des Landes dabei praktisch keine Rolle mehr spielten ¿. Aus diesem Grund hat das Kultusministerium die Europa-Philharmonie ab 2004 nicht mehr gefördert. 2004 endete auch die erste Amtsperiode des beratenden Kuratoriums der Europa Philharmonie. Danach war es nicht wieder neu konstituiert worden. Kultusminister Olbertz ist ¿ entgegen anderer Behauptungen ¿ niemals Vorsitzender dieses Kuratoriums gewesen. Die Verwendung entsprechender Briefbögen habe er der Europa-Philharmonie untersagt. ¿ Unabhängig von den derzeitigen Problemen sind in den Ausbau bzw. die Restaurierung von Schloss Hundisburg Landes-, Bundes- und Europamittel in beträchtlicher Höhe geflossen. Dadurch haben sich die Arbeitsbedingungen für das Orchester wesentlich verbessert ¿, so Olbertz. Aus seiner Sicht sei der ¿Akademiegedanke¿, d.h. für begrenzte Zeiträume Nachwuchsorchester zu formieren, sehr reizvoll. Deshalb sollte alles unternommen werden, um den Standort Hundisburg für derartige Projekte zu erhalten. Die Sommermusikakademien auf Schloss Hundisburg seien eine etablierte Einrichtung und würden seit Jahren vom Land gefördert. Dies solle auch in Zukunft so bleiben. Dazu sei es erforderlich, so Olbertz, dass schnellstmöglich vor Ort die notwendigen Entscheidungen getroffen werden, um auch den Standort in seiner Außenwirkung nicht zu beschädigen. Die Europa Philharmonie müsse nicht nur ihre finanziellen Verhältnisse ordnen, sondern auch konzeptionell daran arbeiten, ihr Profil zu schärfen, um innerhalb des Landes ebenso wie auf internationaler Bühne für die künstlerische Leistungsfähigkeit des Landes Sachsen-Anhalts zu werben. ¿ Ich würde es sehr begrüßen ¿, so der Minister, ¿ wenn man sich in Zukunft konzeptionell wieder stärker dem ursprünglichen Gedanken der Sommermusikakademie öffnete .¿ Die Bereitschaft der Kulturlandschaft Haldensleben-Hundisburg e.V., die Sommermusikakademie zu übernehmen, bezeichnet er als einen wichtiges Signal. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Kultusministerium: https://www.mk.sachsen-anhalt.de Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium: https://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/

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