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Magdeburg, den 18.12.2006

Allianz für Kinder - Ministerin Kuppe ernennt Expertenrat gegen Kindesvernachlässigung

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 171/06 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 171/06 Magdeburg, den 18. Dezember 2006 Allianz für Kinder - Ministerin Kuppe ernennt Expertenrat gegen Kindesvernachlässigung Sachsen-Anhalts Frühwarnsystem gegen Kindesvernachlässigung soll noch engmaschiger gestaltet werden. Gesundheits- und Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe hat am Montag einen Experten-Rat berufen, der sich unter anderem mit der besseren Vernetzung von Aufklärungs- und Hilfemöglichkeiten befassen wird. In dem Expertenrat arbeiten Fachleute aus der Wissenschaft, von der Jugend- und Sozialhilfe, aus der Ärzteschaft, Polizei und Justiz ebenso mit wie von Verbänden und Projekten, die sich um das Kindeswohl kümmern. Die Leitung des 27-köpfigen Gremiums hat Professor Dr. Dieter Körholz, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, übernommen. Die Ministerin betonte: ¿Kinder sind unsere Zukunft. Wir tragen eine große Verantwortung, um ihnen die bestmögliche Entwicklung zu gewährleisten. Kein Kind darf benachteiligt werden. Kinder haben das Recht, ohne Gewalt aufzuwachsen.¿ Den Expertenrat nannte die Ministerin einen Baustein, um die ¿Allianz für Kinder¿ in Sachsen-Anhalt zu stärken. Kuppe sagte: ¿Niemand darf wegsehen. Der Staat muss sich optimal aufstellen, damit er die Kinder effektiv schützen kann. Wir müssen in alle Bereiche hinein prüfen, was wo gemacht werden kann und muss. Die Ministerin  betonte: ¿Es gibt in Sachsen-Anhalt gute Beispiele von Zusammenarbeit und vernetzten Strukturen. Doch müssen wir immer wieder hinterfragen: Wo sind Lücken? Was kann man noch besser machen? Wie kann die Zusammenarbeit der zuständigen Behörden so organisiert werden, dass Kinder besser als bisher vor Vernachlässigung, Misshandlung oder  Missbrauch geschützt werden. Einrichtungen, Ämter und Fachkräfte müssen noch besser zusammen arbeiten. Das bedeutet zunächst: Sie müssen voneinander wissen. So hat die Polizei durchaus Informationen, die für ihre polizeiliche Arbeit eher zweitrangig sind. Für das Jugendamt können sie dagegen von größter Bedeutung sein. Wir müssen erreichen, dass diese Information dann auch zeitnah und unaufgefordert zum Jugendamt gelangt.¿ Im Ringen gegen Kindesvernachlässigung baut Sozialministerin Kuppe das System der Familienhebammen im kommenden Jahr aus. Zehn weitere Hebammen werden qualifiziert, so dass sich die Zahl der im Land tätigen Familienhebammen zunächst auf 20 verdoppeln wird. Im Bundesrat hat Sachsen-Anhalt gemeinsam mit anderen Ländern eine Initiative zur stärkeren Verbindlichkeit von Vorsorgeuntersuchungen bei Kleinstkindern auf den Weg gebracht. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de

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