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Magdeburg, den 21.12.2006

Verkehrsminister Daehre: Radverkehrsaktivitäten kommen unter ein Dach

Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 137/06 Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 137/06 Magdeburg, den 18. Dezember 2006 Verkehrsminister Daehre: Radverkehrsaktivitäten kommen unter ein Dach Im Rahmen des Aktionsplans „Pro Rad“ hat das Land Sachsen-Anhalt am 18. Dezember 2006 mit einer Auftaktveranstaltung den Aufstellungsprozess eines Landesradverkehrsplans gestartet. Dazu gehörte auch die Freigabe des Fahrradportals   www.radverkehrsplan-sachsen-anhalt.de , das als Plattform für Radverkehrsaktivitäten im Land den Aufstellungsprozess begleitet und über aktuelle Termine, Inhalte sowie über den Aktionsplan „Pro Rad“ informiert. Vor rund 130 Praktikern aus Verwaltung, Wirtschaft, Forschungseinrichtungen und Verbänden, darunter die Radverkehrsbeauftragten der Landkreise, bezeichnete es Minister Dr. Karl-Heinz Daehre als Aufgabe der Landesentwicklung, die vorhandenen Radverkehrsaktivitäten zu bündeln und unter dem Dach eines ressortübergreifenden Landesradverkehrsplans weiterzuentwickeln. Das betrifft sowohl die Aktivitäten in der Infrastruktur, als auch in den infrastrukturbegleitenden Handlungsfeldern, wie z. B. der Mobilitätserziehung. Ziele des ressortübergreifenden Landesradverkehrsplans sind: Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplan in enger Kooperation zwischen Land und Kommunen, Betrachtung des Radverkehrs als Gesamtsystem aus Infrastruktur, Service, Information und Kommunikation, Förderung des Radverkehrs durch die Verbesserung der infrastrukturellen Bedingungen, u. a. zur Stärkung der touristischen Potenziale, Abbau von Defiziten bei der Vernetzung der unterschiedlichen Radwegenetze (straßenbegleitenden Radwege an Bundes- und Landesstraßen, touristische Radwege, regionale und kommu- nale Radwege usw.) zu einem Radwegesystem, Schaffung von Voraussetzungen für eine landesweit einheitliche Beschilderung, Zusammenführung der Daten über die Infrastruktur (Zustand der Radwege, Wegweisung und sonstige Ausstattungen) als Grundlage für einen effektiven Mitteleinsatz beim Bau und der Unterhaltung von Radwegen. Das Land könne bei der Weiterentwicklung des Radverkehrs von einer soliden Basis ausgehen, sagte Minister Daehre. Nach der Studie des Bundes zur Mobilität in Deutschland (MID 2002) hatte Sachsen-Anhalt einen Radverkehrsanteil von 11 Prozent erreicht und liegt damit um 2 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Im Bereich der Infrastruktur sind seit 1990 rund 2.400 Kilometer touristische Radwege ausgewiesen worden. Dazu gehören u. a. der Elberadweg sowie der R1, die Teil des bundesweiten D-Routennetzes sind. An Bundes-, Landes- und kommunalen Straßen wurden in dieser Zeit ca. 1.100 Kilometer straßenbegleitende Radwege geschaffen. Hinzu kommen rund 30.000 km land- und forstwirtschaftlicher Wege, die auch für Radfahrer ausgebaut wurden. Zu den positiven Rahmenbedingungen für den Radverkehr in Sachsen-Anhalt gehört die kostenlose Fahrradmitnahme im Schienenpersonennahverkehr und in einer ganzen Reihe von Bussen. Daehre betonte: „Bei der Weiterentwicklung des Radverkehrssystems in Zeiten knapper Kassen muss der Landesradverkehrsplan den Anspruch erfüllen, Schwerpunkte für den künftigen Mitteleinsatz zu bestimmen.“ Nach Daehres Worten müssen die Schulstandorte ein entscheidender Kristallisationspunkt für den Radwegebau sein. Da bei Kindern die Bewegungsarmut zum Problem geworden ist, gehöre es zur Gesundheitsprävention, wenn sie mit dem Rad gefahrlos zur Schule gelangen könnten. Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mbv.lsa-net.de

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