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Magdeburg, den 05.02.2007

Haseloff bestätigt mögliche Landesförderung Investorengruppe plant Bau eines Bioethanolwerks im Industriepark Arneburg

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 015/07 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 015/07 Magdeburg, den 5. Februar 2007 Haseloff bestätigt mögliche Landesförderung Investorengruppe plant Bau eines Bioethanolwerks im Industriepark Arneburg Die Firma Bio Ethanol Arneburg GmbH & Co. KG und das von ihr beauftragte Konsortium der Firmen Lurgi AG (Generalunternehmer), Austrian Energy and Environment AG sowie die MMW Systems GmbH aus Lutherstadt Wittenberg planen den Bau einer Bioethanolanlage mit einer Leistung von 160.000 bis 175.000 Tonnen Bioethanol/Jahr (1. Ausbaustufe) im Industrie- und Gewerbepark Arneburg bei Stendal. Projektträger ist die Bio Ethanol Arneburg GmbH & Co. KG Stendal, vertreten durch die persönlich haftende Gesellschafterin Bio Ethanol Arneburg Verwaltungsgesellschaft mbH Hassel mit Herrn Harald Gatzke als Gründungskommanditisten und Projektleiter. Das Projekt hat einen Investitionsumfang von ca. 195 Millionen Euro. Die Bauarbeiten sollen nach jetzigem Projektstand im dritten Quartal 2007 beginnen, der Produktionsstart könnte dann im Verlauf des Jahres 2009 erfolgen. Minister Dr. Reiner Haseloff bescheinigte den Investoren heute die Bereitschaft des Landes, das geplante Vorhaben mit Fördermitteln nach Maßgabe der GA-Förderrichtlinien (Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur) zu unterstützen. Voraussetzung dafür ist u. a., dass die gesicherte Finanzierung nachgewiesen und die Investition durch die Europäische Kommission genehmigt wird. Erforderlich sind im Vorfeld auch Aktivitäten auf dem Gebiet der Infrastruktur. ¿Das Land begrüßt des Vorhaben der Investoren nachdrücklich und dankt besonders Herrn Harald Gatzke, der bereits die Investoren des Zellstoffwerks nach Arneburg geholt hatte¿, sagte Haseloff. ¿Für die Altmark wäre das erneut eine ausgesprochen wichtige Investition, denn sie verspricht neben den rund 100 direkten Arbeitsplätzen im Unternehmen hunderte weitere bei Transport- und Logistikunternehmen, Landwirten, in der Energiewirtschaft und bei gewerblichen Dienstleistern.¿ Auf einer Fläche von 23 Hektar direkt am Elbhafen des Industrieparks Arneburg wird ein Werk errichtet, das in der 1. Ausbaustufe jährlich rund 575.000 Tonnen Energie-Getreide, vorrangig Mais, bis zu 177.000 Tonnen Bio-Kraftstoff verarbeiten wird. Dabei werden zugleich 17 bis 18 MW Elektroenergie erzeugt und in das öffentliche Stromnetz gespeist. Der Absatz des Bioethanols erfolgt vorrangig an Kraftstoffproduzenten in Europa. Das Grundstück lässt die Erweiterung der Bioethanolanlage um eine 2. Baustufe in etwa gleicher Größenordnung zu. Interessierten Landwirten der Altmark, also in einem Umkreis bis zu 100 Kilometer, wird der Abschluss von langfristigen Anbauverträgen ab 2008 angeboten. In Abstimmung mit den regionalen Bauernverbänden und den Landwirten selbst soll erreicht werden, dass auch Stilllegungsflächen wieder bewirtschaftet werden. Ertragreiche Sorten sollen hohe Hektarerträge garantieren. Allerdings werden zumindest zum Produktionsstart 2009 rund 50 Prozent des Rohstoffbedarfs aus Südost-Europa zu importieren sein. Beim Aufbau des Werkes sollen, wie erfolgreich beim Zellstoffwerk praktiziert, in großem Umfang Firmen der Region einbezogen werden. Bis zu 800 Bau- und Montagearbeiter werden in Spitzenzeiten auf der Baustelle tätig sein. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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