Vogelschutzwarte Steckby wird 75 Ministerin würdigt Arbeit der Ornithologen
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 014/07 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 014/07 Magdeburg, den 17. Februar 2007 Vogelschutzwarte Steckby wird 75 Ministerin würdigt Arbeit der Ornithologen Sachsen-Anhalts einzige staatliche Vogelschutzwarte in Steckby an der Elbe wird am 17. Februar 75 Jahre. Umweltministerin Petra Wernicke würdigte aus diesem Anlass die haupt- und ehrenamtliche Arbeit der Vogelkundler (Ornithologen) in Sachsen-Anhalt: ¿Die Ornithologen leisten einen großen Beitrag zum Naturschutz. Ohne sie könnte Sachsen-Anhalt seine europäischen Verpflichtungen für den Vogelschutz und das ökologische Netz ¿Natura 2000¿ nicht erfüllen.¿ Heute arbeiten in der staatlichen Vogelschutzwarte vier Mitarbeiter. Diese koordinieren unter anderem die Arbeit zahlreicher ehrenamtlicher Ornithologen, die bei der landesweiten Erfassung der Vogelbestände und der wissenschaftlichen Vogelberingung mithelfen. Die Erhebung wissenschaftlicher Grundlagen zur Umsetzung internationaler Abkommen ist ein Schwerpunkt der Arbeit in Steckby. Sachsen-Anhalt hat 32 ausgewiesene Vogelschutzgebiete der Europäischen Union. Die Vogelschutzwarte berät außerdem Behörden und Bürger zu Fragen des Vogelschutzes. Bis heute wird hier auch ökologische Forschung betrieben. Im Mittelpunkt steht der Naturschutz. Aktuelle Studien über vom Aussterben bedrohte Großvögel liefern die Grundlagen für Schutz- und Artenhilfsprogramme für Schwarz- und Weißstörche, heimische Adlerarten sowie die Großtrappe. Für Letztere begannen 1962 Untersuchungen im Zerbster Ackerland. Die Bergung gestörter Gelege sowie Aufzucht- und Freilassungsversuche führten zu einem umfassenden staatlichen Schutzprogramm für die am Rande des Aussterbens stehenden Vögel. Von 1973 bis zur Verlagerung nach Buckow bei Brandenburg im Jahr 1981 konnten in Steckby 190 Großtrappen aufgezogen und in die Freiheit entlassen werden. Am 23. Mai findet in Steckby eine Festveranstaltung zum 75 jährigen Bestehen statt. Historie 1932 ernannte das damalige Anhaltische Staatsministerium Steckby zur ¿Staatlich anerkannten Muster- und Versuchsstation für Vogelschutz¿. Nach Hamburg (1906), Seebach in Thüringen (1908) und Bamberg (1909) war Steckby die vierte staatliche Vogelschutzwarte in Deutschland. Ihre Entstehung verdankt die jetzige Staatliche Vogelschutzwarte in Steckby dem Landwirt Max Behr. Dieser widmete sich hier ab 1920 dem Schutz der Vogelwelt und des Elbebibers. Damalige Aufgabe der Station waren Untersuchungen zur Bekämpfung schädlicher Insekten in der Land- und Forstwirtschaft durch ihre natürlichen Feinde. Schon im Jahre 1925 wurden deshalb in den Kiefernwäldern um Steckby Versuchsflächen mit Nistkästen eingerichtet. Noch heute sind diese Versuche zu populationsökologischen Fragen von in Höhlen brütenden Kleinvögeln von besonderer Bedeutung. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de
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