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Magdeburg, den 07.03.2007

Ministerin Kuppe zum Internationalen Frauentag: Arbeit der Frauen aufwerten / Für Abschaffung des Ehegattensplittings

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 022/07 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 022/07 Magdeburg, den 7. März 2007 Ministerin Kuppe zum Internationalen Frauentag: Arbeit der Frauen aufwerten / Für Abschaffung des Ehegattensplittings Kuppe weiter: ¿Die Gleichstellung von Frau und Mann ist in den vergangenen Jahren nur um Millimeter voran gekommen. Das zeigt auch die aktuelle Debatte zur Kinderbetreuung und Familienförderung.¿ Kuppe sieht zudem eine ¿große Kluft¿ zwischen der Lebenswirklichkeit in Ost und West. Sie sagte: ¿Wer der Uralt-Rollenaufteilung zwischen dem Mann als Ernährer und der Frau, die im Fall der Fälle ausschließlich bereit steht für Kind, Heim und Herd, das Wort redet, der kann mit dem System einer Kinderbetreuung und Frühförderung natürlich nichts anfangen. In den neuen Ländern geht die Gesellschaft dagegen völlig selbstverständlich damit um, dass Frauen und Männer Beruf und Familie gemeinsam managen.¿ Vor diesem Hintergrund plädierte die Ministerin auch für eine Abschaffung des Ehegattensplittings. Kuppe: ¿Es handelt sich um eine steuerliche Förderung für Einverdiener-Haushalte, wie wir sie vor allem in den alten Ländern finden. Hier wird aus Steuermitteln Ost ein Lebensmodell West finanziert, das Ungerechtigkeiten schafft.¿ Kuppe betonte: ¿Es ist höchste Zeit, ein für alle mal in Deutschland mit den Klischee aufzuräumen, dass sich gefälligst die Frau anzupassen hat, wenn Kinder und Familie rufen. Nur wenn uns das gelingt, werden Frauen nicht länger unter dem Deckmantel des Familiensinns in schlechter bezahlte und zudem oftmals anstrengendere Berufe oder in billige Teilzeitjobs und an den häuslichen Herd gedrängt. Auch der Mann tut auch sich etwas Gutes, wenn er Kind und Familie als seinen Mitverantwortungsbereich betrachtet.¿ Kuppe, die sich am Dienstag mit Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen in einem Pflegeheim  in Magdeburg zu einem Frauentags-Kaffee getroffen hat, dankte ausdrücklich den Beschäftigten im Pflegebereich. Sie sagte: ¿Trotz aller Fortschritte in der Medizin und der Medizintechnik leisten die Frauen und Männer im Pflegedienst eine oftmals auch körperlich schwere Arbeit. Nacht- und Wochenenddienste gehören zum Arbeitsalltag. Niemand darf vergessen: Pflege ist keine mechanische Abarbeitung von notwendigen Abläufen und Handgriffen, Pflege ist aktive Arbeit mit dem Menschen und für den Menschen. Sie erfordert viel Einfühlungsvermögen. Umso unverständlicher ist daher, dass diese Arbeit mit dem Menschen schlechter bezahlt wird als Arbeiten an Maschinen.¿ Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de

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