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Magdeburg, den 11.04.2007

Mehr Wettbewerb bei Wasser und Abwasser: Umweltministerin wirbt für Leistungsvergleiche/Teilnahme wird Bedingung für Investitionsmittel

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 029/07 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 029/07 Magdeburg, den 11. April 2007 Mehr Wettbewerb bei Wasser und Abwasser: Umweltministerin wirbt für Leistungsvergleiche/Teilnahme wird Bedingung für Investitionsmittel Trinkwasserversorger und Wasser- und Abwasserverbände haben grundsätzlich Gebietsschutz in Deutschland. Einen richtigen Wettbewerb gibt es daher nicht. Der Bürger kann sich zwar über höhere Preise bei Wasser und Abwasser in seiner Region ärgern, ändern kann er es aber nicht. Anders als bei Strom oder Telekommunikation kann bei Wasser und Abwasser der Anbieter nicht einfach gewechselt werden. Umweltministerin Petra Wernicke will der Branche mehr Wettbewerb verordnen und die Aufgabenträger zum Leistungsvergleich animieren. Deshalb hat das Umweltministerium heute die rund 150 Trinkwasserversorger sowie Wasser- und Abwasserverbände aus Sachsen-Anhalt zu einer Informationsveranstaltung nach Magdeburg eingeladen. Dort wird über das ¿Benchmarking¿ informiert, ein Verfahren zum Leistungsvergleich, das der Kosten- und Qualitätskontrolle dient. Es wird in der Branche seit einigen Jahren erfolgreich praktiziert. In Sachsen-Anhalt allerdings, bisher noch von zu wenigen. Beim Leistungsvergleich nach Benchmarking werden die einzelnen Unternehmensbereiche nach wirtschaftlichen Kennzahlen bewertet und mit anderen Anbietern vergleichbar gemacht. Auch wenn Benchmarking-Projekte auf freiwilliger Basis und geheim durchgeführt werden, entsteht doch ein Wettbewerb, so Wernicke: ¿Das dürfte in vielen Fällen zu niedrigeren Betriebs- und Verwaltungskosten führen und das spüren die Bürger bei den Preisen.¿ In Sachsen-Anhalt beteiligen sich bisher nur etwa ein Viertel der Ver- und Entsorgungsunternehmen an Benchmarking-Projekten, zumeist die ohnehin schon wirtschaftlichen starken Körperschaften. Da die vom Land bewilligten Investitionsfördermittel Gebühren reduzierend wirken, wird von den Aufgabenträgern erwartet, dass der Abgaben senkende Effekt nicht auf der anderen Seite durch hohe Betriebs- und Verwaltungskosten aufgehoben wird. Deshalb soll die Förderung der Investitionen in der Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung zukünftig auch an die Teilnahme an Benchmarking-Projekten geknüpft werden.   Die Verbändeerklärung des Bundesverbandes der Gas- und Wasserwirtschaft (BGW), der Abwassertechnischen Vereinigung (ATV), des deutschen Verbandes für Gas und Wasser (DVGW) und des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU) zum Benchmarking in der Wasserwirtschaft erkennen Benchmarking (Leistungsvergleich) als wirksames Instrument an. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de

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