: 161
Magdeburg, den 12.04.2007

Ministerpräsident Böhmer eröffnet Wittenberger Gespräch: ?Regenerativen Energien gehört die Zukunft?

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 161/07 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 161/07 Magdeburg, den 13. April 2007 Ministerpräsident Böhmer eröffnet Wittenberger Gespräch: ¿Regenerativen Energien gehört die Zukunft¿ ¿Den regenerativen Energien wird aufgrund der Endlichkeit fossiler Energieträger die Zukunft gehören. Wir stehen in ihrer Nutzung aber bestenfalls am Anfang und müssen dafür sorgen, dass sie zu einer ernstzunehmenden Alternative für bisherige Energieträger werden. Das heißt, die regenerative Energieerzeugung muss Energie kostengünstig und permanent, also unabhängig von aktuellen Wetterverhältnissen wie Windstärke und Sonneneinstrahlung, zur Verfügung stellen können. Dies ist eine Herausforderung, die sich nicht regional, sondern nur global meistern lässt.¿ Mit diesen Worten hat Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer heute das 14. Wittenberger Gespräch zum Thema ¿Klimawandel und Ressourcenbegrenzung - Zukunft alternativer Energien¿ in der Lutherstadt eröffnet. Zwei Tage werden hochkarätige Experten wie der Präsident des Umweltbundsamtes, Prof. Dr. Andreas Troge, der frühere Bundesumweltminister und Exekutiv-Direktor des UN-Umweltprogramms, Prof. Dr. Klaus Töpfer, sowie der RAG-Vorstandsvorsitzende und ehemalige Bundeswirtschaftsminister, Dr. Werner Müller, hierüber diskutieren. Der Ministerpräsident wies darauf hin, dass es in der Weltgeschichte immer klimatische Veränderungen gegeben habe und immer geben werde. Gerade Sachsen-Anhalt sei ein Beispiel dafür, ¿dass wir Menschen einiges wieder in Ordnung bringen können. Wer heute durch die Bergbaufolgelandschaften und die Chemieregion um Bitterfeld reist, erkennt die gravierenden Unterschiede im Vergleich zur Zeit unmittelbar nach der Wende.¿ Von 1990 bis 2004 seien in Sachsen-Anhalt die energiebedingten CO2-Emissionen mehr als halbiert, in ganz Ostdeutschland um 46 Prozent und in Deutschland insgesamt um 14 Prozent verringert worden. Damit hätten die ostdeutschen Länder gut zwei Drittel zur CO2-Reduktion Deutschlands beigetragen. Bei der Nutzung alternativer Energien sei Sachsen-Anhalt sehr gut aufgestellt. Mehr als 1.800 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 2.500 Megawatt seien hier installiert. Damit könnten bei günstigen Windverhältnissen 40 Prozent des Nettostromverbrauchs abgedeckt werden. Zehn Prozent der weltweit produzierten Solarzellen kämen inzwischen aus Sachsen-Anhalt. Auch bei der Nutzung von Biomasse seien wir Vorreiter. Rund 16 Prozent der deutschen Biodieselproduktion und sogar 61 Prozent der deutschen Bioethanolproduktion kämen aus Sachsen-Anhalt. Böhmer begrüßte die Ansiedlung des neuen Fraunhofer Forschungszentrums für Silicium-Photovoltaik in Halle. Dessen Devise ¿Mehr Solarstrom aus weniger Silicium¿ umschreibe treffend die Herausforderung, vor der die Photovoltaik stehe. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Impressum:
Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hegelstraße 42
39104 Magdeburg
Tel: (0391) 567-6666
Fax: (0391) 567-6667
Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung