Schule und Ausbildung hinter Gittern
Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 022/07 Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 022/07 Magdeburg, den 2. April 2007 Schule und Ausbildung hinter Gittern Magdeburg (MJ). Mehr als jeder vierte Gefangene hat im Jahr 2006 in Sachsen-Anhalts Justizvollzugsanstalten an Bildungsmaßnahmen teilgenommen. Die Teilnehmerzahl konnte im Vergleich zum Vorjahr um 446 auf 2.153 (darunter 15 Frauen) erhöht werden. Das geht aus dem Jahres-Bildungsbericht des Landesbetriebs für Bildung und Beschäftigung der Gefangenen hervor. .¿Eine fundierte Ausbildung eröffnet die Chance auf ein straffreies Leben. Schulische und berufliche Ausbildung gehören zu den Kernaufgaben der Resozialisierung im Strafvollzug¿, so Sachsen-Anhalts Justizministerin Professor Angela Kolb. Das gelte insbesondere für den Jugendstrafvollzug. Die Betreuung und Behandlung der Gefangenen ist für ihre Wiedereingliederung in die Gesellschaft eine wichtige Voraussetzung. Die Gefangenen, von denen viele aus schwierigen sozialen Verhältnissen stammen, werden bis zum Ende ihrer Inhaftierung gefördert. Der Justizvollzug unterbreitet hierfür vielfältige Angebote: Schulausbildung auf den unterschiedlichen Niveaus, Ausbildung in anerkannten und gefragten Berufen, Arbeit, Beratung und individuelle Hilfen, soziales Training bis hin zu Angeboten individueller Psychotherapie und der Sozialtherapie. 2006 konnte dabei der Anteil der staatlichen Abschlüsse leicht erhöht werden. 13 Gefangene erwarben 2006 in Sachsen-Anhalt hinter Gittern ihren Realschulabschluss, 79 einen Hauptschulabschluss, 44 absolvierten ein Berufsvorbereitungsjahr und 33 erhielten nach abgeschlossener Berufsausbildung ihren Gesellenbrief zum Beispiel als Tischler oder Maler. Daneben gibt es spezielle Angebote für Gefangene, die wenig oder nicht schreiben, lesen und rechnen können und ohne Schulabschluss sind. Verantwortlich für die Aus- und Weiterbildung der Gefangenen ist seit Beginn 2005 der Landesbetrieb für Beschäftigung und Bildung der Gefangenen (LBBG). Die Bildungsmaßnahmen werden aus Mitteln der Europäischen Union, des LBBG und der der Bundesagentur für Arbeit finanziert. Impressum: Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 2 - 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6235 Fax: (0391) 567-6187 Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de
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