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Magdeburg, den 15.04.2007

Erster Spatenstich für JVA Burg-Madel

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 024/07 Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 024/07 Magdeburg, den 16. April 2007 Erster Spatenstich für JVA Burg-Madel Burg (MJ). Landesregierung und Bauherr haben mit dem ersten Spatenstich das Startsignal für den Bau der Justizvollzugsanstalt Burg-Madel gegeben. Damit beginnt das bislang größte privat finanzierte öffentliche Bauvorhaben in Sachsen-Anhalt. ¿Das Bauvorhaben bringt einen wichtigen Impuls für die Auftragslage in der regionalen Bauwirtschaft¿, sagte Bauminister Dr. Karl-Heinz Daehre. Der Anteil kleiner und mittelständischer Unternehmen wird in der Bauphase bei knapp 75 Prozent liegen. ¿Es entsteht eine der modernsten und sichersten Justizvollzugsanstalten europaweit¿, betonte Justizministerin Prof. Angela Kolb. ¿Wenn die Anstalt fertig ist, wird das die Situation im Justizvollzug in Sachsen-Anhalt insgesamt sehr verbessern.¿ Ein Konsortium unter der Federführung der Bilfinger  Berger BOT GmbH realisiert den JVA-Neubau auf einem rund 220.000 Quadratmeter großen Areal an der Autobahn A2 und übernimmt später neben der Unterhaltung auch den teilweisen Betrieb der Anstalt. Das Land nutzt die Vollzugsanstalt mit 650 Haftplätzen für 25 Jahre und wird in diesem Zeitraum die Verfügbarkeit der Einrichtung dem privaten Partner vergüten, worin sämtliche Kosten für Planung, Bau, Ausstattung und Teilbetriebsleistungen enthalten sind. Geplant ist, dass rund 206 staatliche Bedienstete und etwa 55 private Beschäftigte in der neuen Anstalt ihren Dienst verrichten. Damit wird ungefähr jeder fünfte Beschäftigte von dem privaten Investor gestellt werden. Im Sommer 2009 wird die Anstalt, deren Areal so groß wie 27 Fußballfelder ist,  bezugsfertig sein. Sie wird neben Hafthäusern für den Standard- und den Wohngruppenvollzug auch über weiträumige Sportanlagen, Werkbereiche und ein hochmodernes Sicherheitssystem verfügen. Bis dahin werden 12.200 Kubikmeter Fundament- und Sohlenbeton, 2.800 Kubikmeter Beton für Innen- und Außenwände und 25.000 Kubikmeter für Schalungen verbaut sein. Es werden während der zweijährigen Bauzeit 2.700 Türen, 4.500 Quadratmeter Fenster und 4.500 Quadratmeter Fenstervergitterungen einzubauen sein. Hintergrund: Das PPP-Modell (Public-Private-Partnership) unterscheidet sich von einem klassischen Eigenbau im Wesentlichen dadurch, dass Planung, Bau und Finanzierung und teilweise auch der Betrieb der Anstalt von privater Seite erfolgen. Leitung und alle Tätigkeiten mit hoheitlichem Charakter bleiben in der Hand des Staates. Die Realisierung im Wege eines PPP-Modells  bringt dem Land Sachsen-Anhalt gegenüber staatlicher Eigenrealisierung einen Effizienzvorteil von mindestens zwölf Prozent. Folgende Aufgaben sollen während des 25 jährigen Betriebes ganz oder teilweise auf den privaten Betreiber übertragen werden: Verpflegungswesen, Reinigungs- und Entsorgungswesen, Technische Wartung und Betreuung, Kraftfahrdienst und Fuhrparkmanagement, Gefangeneneinkauf, Freizeitgestaltung, Sportübungsleitung, vollzugliche Hilfsdienste (z.B. Hilfsdienste an der Außenpforte), Verwaltungshilfsdienst (z.B. Friseur oder Bibliothek), medizinische Versorgung (außer Leitender Anstaltsarzt), Psychologischer Dienst (außer leitender Anstaltspsychologe) sowie der Soziale Dienst (außer Leitender Anstaltssozialarbeiter). Darüber hinaus wird das technische und kaufmännische Gebäudemanagement verantwortlich realisiert. Dies reicht von den Wartungs- und Instandhaltungsleistungen bis hin zur Energiekostenabrechnung. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem vom Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt herausgegebenen Faltblatt ¿Justizvollzugsanstalt Burg-Madel¿. Impressum: Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 2 - 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6235 Fax: (0391) 567-6187 Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de

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