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Magdeburg, den 24.04.2007

Umweltministerin nimmt eine der größten Biogasanlagen des Landes in Betrieb/Halle erweitert alternatives Energiepotential

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 036/06 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 036/06 Magdeburg, den 27. Februar 2006 Umweltministerin nimmt eine der größten Biogasanlagen des Landes in Betrieb/Halle erweitert alternatives Energiepotential Umweltministerin Petra Wernicke hat heute in Halle- Döllnitz eine der bislang größten Biogasanlagen des Landes in Betrieb genommen. Investor ist die hallesche C.A.R.E. GmbH. Die Anlage arbeitet nach einem neuartigen Verfahren (TNS ---Trocken-Nass-Simultan-Verfahren). Durch Aufbereitung organischer Stoffe aus der Biotonne , Gülle und überlagerten Nahrungsmitteln wird elektrische Energie mit einer Leistung von 1,1 Mega-Watt erzeugt und ins Stromnetz eingespeist. Die dabei anfallende thermische Energie wird gleichzeitig als Prozesswärme genutzt. Umweltministerin Petra Wernicke zeigte sich bei der Inbetriebnahme erfreut über die Größe der Anlage: "Die Bioenergie ist dabei, die Windenergie an Dynamik zu überholen. Diese Entwicklung wird der Diskussion um Wirtschaftlichkeit erneuerbarer Energien eine neue Richtung geben. "Wernicke verwies auf sprunghaft steigende Investitionen im Bioenergiesektor in Sachsen-Anhalt und auf zahlreiche Forschungstätigkeiten in angrenzenden Bereichen. In Mitteldeutschland entstehe derzeit ein Bioenergiecluster. Wernicke will auch das vom Bund geplante Biomasseforschungszentrum nach Sachsen-Anhalt holen. Mit mehr als 2300 Mega-Watt installierter elektrischer Leistung aus erneuerbaren Energien (vor allem Windenergie) ist Sachsen- Anhalt im Ländervergleich gut aufgestellt. In Sachsen-Anhalt gibt es derzeit 47 betriebene Biogasanlagen. Weitere Anlagen von landwirtschaftlichen Betrieben befinden sich in der Planungs- bzw. Genehmigungsphase. Allein bei Biogas wird geschätzt, dass die bestehenden Potentiale den Bau von 400 bis 600 Anlagen ermöglichen könnten. "Der Einspeisevorrang nach dem EEG (Erneuerbare Energie Gesetz) ist unbedingt sicherzustellen, um laufende Investitionen nicht zu gefährden" sagte Peter J. Obieglo, Landeschef im Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e. V. (bvse) bei der selben Veranstaltung und forderte den Einstieg in eine "umfassende und nachhaltigere Ressourcenwirtschaft. Die Nutzung vorhandener Ressourcen ist eine "Schocktherapie" gegen "Heizkostenschock" und "Strominfarkt". Nicht "Menschen verunsichern" schafft Lösungen, sondern Projekte und Aufklärung!" In seiner Laudatio dankte Jörg Schulze, Geschäftsführer der C.A.R.E. GmbH allen, an dem Projekt Beteiligten, von der Planung, der behördlichen Prüfung und Genehmigung, bis zur Ausführung für die sachliche und kooperative Zusammenarbeit: "Unser Kompetenzzentrum ist um ein Modul reicher geworden" sagte Schulze, und wir werden weiter mit Kraft und Optimismus am weiteren Ausbau des Kompetenzzentrums arbeiten, um das gewonnene Wissen im Know-How-Transfer zu exportieren. In kaum einer anderen Region in Europa ist soviel Differenziertheit an Umwelttechnologie und praktischem Wissen gebündelt, wie in Mitteldeutschland." Rückfragen an Peter J. Obieglo, C.A.R.E. GmbH, Landberger Str. 13-15, 06112 Halle Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: PR@mlu.sachsen-anhalt.de

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