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Magdeburg, den 03.05.2007

Hövelmann zieht Verkehrsunfallbilanz nach erstem Quartal 2007

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 099/07 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 099/07 Magdeburg, den 4. Mai 2007 Hövelmann zieht Verkehrsunfallbilanz nach erstem Quartal 2007 Bei sehr milden winterlichen Bedingungen - über 1.000 Unfälle weniger - aber Anstieg bei Getöteten und Verletzten Die Zahl der Verkehrsunfälle in Sachsen-Anhalt sank im ersten Quartal 2007 gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres weiter um über 1.000 auf 18.349 Unfälle. Die vorläufige Verkehrsunfall­statistik der Monate Januar bis März weist somit einen 5,2-prozen­tigen Rückgang aus. Während das Verkehrsunfallgeschehen auf den Autobahnen weiter zurückging (-16,2 %), musste Innerorts ein nicht unerheblicher Anstieg um 20 % registriert werden. Innenminister Holger Hövelmann (SPD): ¿Auf den ersten Blick stimmen die Zahlen optimistisch. Bei genauer Betrachtung fallen aber die Verkehrsunfälle mit Personenschaden besonders heraus. Hier mussten wir leider einen Anstieg um 197 bzw. 10,67 % registrieren. Die Zahl von 2.044 registrierten Unfällen mit Personenschaden, bei denen 515 Verkehrsteilnehmer schwer verletzt wurden, ist eindeutig zu hoch und besorgniserregend.¿ Ins Blickfeld der Polizei rücken erneut die junge Kraftfahrer im Alter zwischen 15 und 25 Jahren. In den ersten drei Monaten des Jahres verunglückten insgesamt 865 Personen dieser Altersgruppe, davon 14 tödlich. ¿Alarmierend ist¿, so Hövelmann weiter, ¿dass fast 30% aller bei Verkehrsunfällen Getöteten dieser Altersgruppe angehören. Es ist erschreckend, das der Verkehrsunfall die häufigste Todes­ursache bei jungen Menschen ist.¿ Vor diesem Hintergrund verwies er auf den Neustart der Aktion ¿Fifty-fifty-Taxi¿ am 1. Mai 2007 und der damit verbundenen Möglichkeit für junge Leute, gerade in den sogenannten unfallträchtigen Disko-Nächten ¿zum halben Preis¿ mit dem Taxi von der Disko sicher nach Hause zu kommen. Hövelmann: ¿Jeder kann durch sein Verhalten zu einem Mehr an Sicherheit im Straßenverkehr beitragen¿. Gleichzeitig unterstrich der Innenminister die Notwendigkeit weiterer intensiver Kontrollen insbesondere innerhalb von Ortschaften und verwies dabei auf die bewährte Einheit von unermüdlicher zielgruppenorientierter Aufklärung und Überwachung. Das Verkehrsunfallgeschehen im Einzelnen: Die Analyse des Verkehrsunfallgeschehens zeigt folgende Entwicklung in den Berichtszeiträumen (jeweils vom 01. Januar bis zum 31. März) seit 2002: 2002 2003 2004 2005 2006 2007 Trend absolut          in % VU Gesamt 20.499 20.328 18.937 19.533 19.351 18.349 - 1.002 - 5,18 VU mit Personenschaden 2.302 2.059 1.930 1.936 1.847 2.044 + 197 10.67 Verunglückte Personen 2.970 2.660 2.542 2.534 2.463 2.663 200 8,12 Tote 56 62 43 49 42 47 5 11,90 schwer verletzte Personen 773 624 567 595 526 587 61 11,60 leicht verletzte Personen 2.141 1.974 1.932 1.890 1.859 2.029 170 9,14 VU mit Sachschaden 18.197 18.269 17.007 17.597 17.504 16.305 -1.199 - 6,85 Verunglückte Personen bis einschließlich März 2007: 190 verunglückte Kinder (2006: 142) Damit verunglückten 48 Kinder mehr (Zunahme von 24,88 % zum Vorjahr). Ein Kind (2006: 2) wurde getötet und 49 (2006: 28) schwer verletzt. 2,12 % der Getöteten und 8,35 % der Schwerverletzten waren Angehörige dieser Altersgruppe. Die häufigste Unfallbeteiligung waren: als Mitfahrer im PKW 1 Toter 19 Schwerverletzte 62 Leichtverletzte als Fußgänger 22 Schwerverletzte 32 Leichtverletzte als Fahrradfahrer 7 Schwerverletzte 30 Leichtverletzte 175 verunglückte Jugendliche (2006: 142) Damit verunglückten 32 Jugendliche mehr, was einer Zunahme von 22,37 % zum Vorjahr entspricht. Ein Jugendlicher (2006: 0) wurde getötet und 40 (2006: 30) schwer verletzt. 2,12 % der Getöteten und 6,81 % der Schwerverletzten waren Angehörige dieser Altersgruppe. Die häufigste Unfallbeteiligung war: als Mitfahrer im PKW 1 Toter 15 Schwerverletzte 41 Leichtverletzte als Fahrradfahrer 9 Schwerverletzte 30 Leichtverletzte als mot. Zweiradfahrer

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