: 51
Magdeburg, den 17.05.2007

Sachsen-Anhalt lässt Biomassepotential erforschen Ministerin Wernicke: Mehrstöckiger Acker ist noch nicht erfunden

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 051/07 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 051/07 Magdeburg, den 18. Mai 2007 Sachsen-Anhalt lässt Biomassepotential erforschen Ministerin Wernicke: Mehrstöckiger Acker ist noch nicht erfunden Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke will wissen, wie viel Biomasse auf Sachsen-Anhalts Äckern wachsen kann ohne die Nahrungs - und Futtermittelerzeugung deutlich zu beeinträchtigen. Wernicke:¿ Bioenergie und Nahrungsmittelproduktion stehen in einem immer stärkeren Konkurrenzverhältnis und der mehrstöckige Acker ist noch nicht erfunden.¿ Die neue Biomassepotenzialstudie soll derzeitige und zukünftige Potenziale ebenso untersuchen, wie die stofflichen und energetischen Nutzungsmöglichkeiten. Gleichzeitig sollen die verschiedenen Nutzungen bewertet werden sowie Nutzungsszenarien, Flächen- und Nutzungskonkurrenzen bei nachwachsenden Rohstoffen untersucht werden. Bereits 2002 wurde eine Biomassepotentialstudie für Sachsen-Anhalt erstellt. Die rasante Entwicklung seit 2004 bei Bioenergie und insbesondere bei Biokraftstoffen hat in den zurückliegenden Jahren jedoch neue Fragen aufgeworfen wie z.B. die Nutzungskonkurrenz mit Nahrungs- und Futtermitteln. Das öffentliche Ausschreibungsverfahren, das der Auftragsvergabe vorangeht, hat heute begonnen. Spezialisierte Ingenieurbüros können bis zum 1. Juni beim Landesamt für Umweltschutz in Halle den Antrag um Teilnahme am Wettbewerb stellen. Sie bekommen dann Unterlagen zugesandt, aus denen der Leistungsumfang und die Leistungsbedingungen ersichtlich sind und haben bis zum 25. Juni 2007 Zeit, ein detailliertes Angebot einzureichen. Den Zuschlag wird der Anbieter erhalten, der das wirtschaftlichste Angebot eingereicht hat. Im Frühjahr 2008 sollen die Ergebnisse vorliegen. Der Anbau nachwachsender Rohstoffe lag in Sachsen-Anhalt im Jahre 2006 bei insgesamt 88 000 Hektar (auf Stilllegungsflächen: 42 180 Hektar davon Raps 40 595 ha sowie Energiepflanzenanbau auf Nicht-Stilllegungsflächen von ca. 44 000 Hektar davon Raps 26 000 Hektar). In diesem Jahr wird mit einem weiteren Anstieg der Anbaufläche gerechnet. Erstmals werden für die Bioethanolproduktion in Klein Wanzleben auch Zuckerrüben angebaut. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de

Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

Anhänge zur Pressemitteilung