: 69
Magdeburg, den 28.05.2007

Haseloff stellt in Berlin die 11. Auflage des IAB-Betriebspanels vor Bei wichtigen Standortfaktoren ist Sachsen-Anhalt ganz vorn im Länder-Ranking

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 069/07 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 069/07 Magdeburg, den 21. Mai 2007 Haseloff stellt in Berlin die 11. Auflage des IAB-Betriebspanels vor Bei wichtigen Standortfaktoren ist Sachsen-Anhalt ganz vorn im Länder-Ranking Sachsen-Anhalt ist im Standortwettbewerb der Bundesländer um Investitionen und Arbeitsplätze durchaus konkurrenzfähig. Wie eine Befragung von 16.000 deutschen Unternehmen belegt, rangiert Sachsen-Anhalt bei wichtigen Standortfaktoren wie Kundennähe, Qualität des Fachkräfteangebots, Zusammenarbeit mit Behörden und überregionaler Verkehrsanbindung unter den drei attraktivsten Bundesländern. ¿Aus Sicht der Wirtschaft hat Sachsen-Anhalt sein Image als ewiges Schlusslicht längst getauscht mit der Anerkennung als überaus interessanter Wirtschaftsstandort¿, sagte Minister Dr. Reiner Haseloff heute in Berlin bei der Vorstellung des IAB-Betriebspanels 2007, der elften Auflage dieser Standortbestimmung im Konzert der deutschen Bundesländer. Partner dabei waren das Institut für Sozialökonomische Strukturanalysen (SÖSTRA), tns-infratest und mit einer Erweiterungsstichprobe das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH). Bei den wichtigsten wirtschaftlichen Kennziffern hat sich Sachsen-Anhalt unter allen neuen Bundesländern am stärksten an das gesamtdeutsche Niveau angeglichen. Das Land hat sich gewandelt und ist interessant wie nie zuvor. Das betrifft nicht nur die stetig wachsende Lebensqualität in den Städten und Gemeinden sowie die Rekordentwicklung im Tourismusbereich. Die Arbeitslosenzahlen sind in den vergangenen zwei Jahren deutlich zurückgegangen ¿ im 1. Quartal 2007 hatte Sachsen-Anhalt 70.000 Arbeitslose weniger als im gleichen Quartal 2005. Das ist eine Reduktion um fast 25 Prozent. Mit rund 7.500 Euro je Beschäftigten lag die Investitionsintensität, also die Investitionssumme je Beschäftigten, höher als in den übrigen neuen Ländern und auch über dem westdeutschen Durchschnitt. Hinter 230 Investitionsobjekten, die 2006 mit Mitteln des Landes, des Bundes und der EU gefördert wurden, stand ein Investitionsvolumen von knapp 2,3 Milliarden Euro. Über 5.000 Dauerarbeitsplätze werden damit neu geschaffen, etwa 10.000 weitere gesichert. Wichtigster Indikator für die bemerkenswerte Entwicklung in den letzten Jahren ist das Bruttoinlandsprodukt (Bruttowertschöpfung). Auch hier ist Sachsen-Anhalt auf Platz 1 unter den ostdeutschen Bundesländern. Hier setzt sich der kontinuierliche Anpassungsprozess fort. In zwei Jahren dürfte sogar Gesamt-Berlin übertroffen werden. Im Verarbeitenden Gewerbe gibt es ¿ im Gegensatz zu den anderen neuen Ländern ¿ bei der Arbeitsproduktivität keinen nennenswerten Rückstand mehr zum westdeutschen Niveau. ¿Wir rechnen stark damit, dass wir bei gleich bleibendem Wachstum in Kürze sogar das Niveau von Niedersachsen und Bayern erreichen werden¿, so Haseloff. Dass die Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen im Verarbeitenden Gewerbe Sachsen-Anhalts heute um mehr als 18 Prozent über dem ostdeutschen Durchschnitt liegt, ist einem immensen Zuwachs während der letzten sechs Jahre zuzuschreiben. Seit 2000 gab es ein reales Wachstum der Arbeitsproduktivität von knapp 50 Prozent. ¿Wie das Betriebspanel belegt, hat Sachsen-Anhalt herausragende Standortvorteile¿, betonte Haseloff. Das Land weist hinter den beiden norddeutschen Stadtstaaten die niedrigsten Lohnstückkosten in Deutschland auf. Im Verarbeiteten Gewerbe bietet Sachsen-Anhalt sogar die niedrigsten Lohnstückkosten ¿ fast 30 Prozent unter dem westdeutschen Durchschnitt. ¿Nirgendwo sonst in Deutschland kann zumindest in Bezug auf die Arbeitskosten so günstig produziert werden wie in Sachsen-Anhalt¿, führte Haseloff weiter aus. Prof. Dr. Jürgen Wahse von SÖSTRA verwies auf weitere für Sachsen-Anhalt überaus positive Faktoren, die die Befragung von 16.000 Unternehmen in Deutschland (darunter 935 aus Sachsen-Anhalt) ergab. Im deutschlandweiten Vergleich resultiert Sachsen-Anhalt bei den Unternehmern beim Punkt Zufriedenheit mit der Qualität der Fachkräfte auf Rang 1. Laut Befragung hatten in Sachsen-Anhalt selbst derzeit nur etwa 9 Prozent der Unternehmen Probleme bei der Rekrutierung von Fachkräften. Damit das so bleibt, wird die Landesregierung zum einen die betriebliche Ausbildung junger Facharbeiter weiter stärken und die hohe Qualität der Hochschulausbildung sichern. Neben der Qualifizierung von Beschäftigten für neue Aufgaben gewinnt die Erschließung zusätzlicher Fachkräftepotentiale stark an Bedeutung. Vor allem Pendler und Rückkehrwillige werden verstärkt angesprochen. Hochschulabsolventen sollen schon früh an Sachsen-Anhalt gebunden werden. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hasselbachstr. 4
39104 Magdeburg
Tel.: +49 391 567-4316
Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt

Anhänge zur Pressemitteilung