Milchkonferenz des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt Aeikens: Milchwirtschaft ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor
Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 057/07 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 057/07 Magdeburg, den 1. Juni 2007 Milchkonferenz des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt Aeikens: Milchwirtschaft ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor Milchkonferenz des Landesbauernverbandes Sachsen-Anhalt Aeikens: Milchwirtschaft ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor In Sachsen-Anhalt erzeugen knapp 800 Betriebe ca. eine Milliarde Kilogramm Milch. Dr. Hermann Onko Aeikens, Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, hat deshalb heute auf der Milchkonferenz des Landesbauernverbandes in Bernburg den Stellenwert der Milcherzeugung und ¿verarbeitung herausgestellt. Aeikens: ¿Milchwirtschaft ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor¿. In der deutschen Landwirtschaft werde immer noch im Stall das meiste Geld umgesetzt. Der Produktionswert für tierische Erzeugnisse lag 2006 mit 19,3 Milliarden Euro höher als der Wert für pflanzliche Produkte mit 18,9 Milliarden Euro. Allein bei Milch wurden 7,9 Milliarden Euro erzielt, so der Staatssekretär. Die durchschnittliche Milchquotenausstattung betrüge bei den Betrieben in Sachsen-Anhalt 1 Million Kilogramm. Im Vergleich dazu läge sie in Dänemark bei 750.000, in den Niederlanden bei knapp 500.000 und in Deutschland bundesweit sogar nur bei 258.000 Kilogramm. Der Staatssekretär betonte, dass sich die Anzeichen für eine deutliche Trendwende am Milchmarkt auch in Sachsen-Anhalt zeigen. In den ersten drei Monaten des Jahres lagen die Milchauszahlungspreise um 3,2 Prozent höher als noch im Vorjahr. Im Bundesdurchschnitt waren sie um 2,5 Prozent gestiegen. Es zeichne sich auch ab, dass bei den Betriebsergebnissen deutliche Unterschiede bestehen. Aeikens: ¿Entscheidend für die Zukunft bleibt die Strategie des einzelnen Betriebes.¿ Deshalb seien Betriebsleiter zukünftig noch mehr gefordert, das Management zu professionalisieren. Dabei spiele die Betriebsgröße eine untergeordnete Rolle, so der Staatssekretär. Mit Blick auf die preisliche Trendwende am Milchmarkt begrüßte Aeikens, dass die Milchauszahlungspreise nicht mehr in Brüssel, sondern zwischen Landwirtschaftbetrieb, Molkerei und Handel bestimmt werden. Er erneuerte die Forderung, die Milchquotenregelung 2015 auslaufen zu lassen. Eine Verlängerung der Regelung würde automatisch dazu führen, die Milchquoten erneut anpassen zu müssen. Das erschwere den notwendigen Strukturwandel in der Branche und sei deshalb nicht im Interesse einheimischer Milchproduzenten, so der Staatsekretär. Aeikens hob hervor: ¿Sachsen-Anhalts Landwirtschaft und Molkereien sind gut aufgestellt und können auch zukünftig mit gut ausgebildeten und motivierten Mitarbeitern ihre Standortvorteile nutzen.¿ Bis 2015 bliebe noch ausreichend Zeit, sich auf die dann geänderten Rahmenbedingungen einzustellen und die Unternehmen dafür fit zu machen. Daten zum Hintergrund Über 1 Milliarde Kilogramm Milch werden jährlich von ca. 130.000 Kühen in Sachsen-Anhalt produziert ¿ das sind 3,4 Prozent des deutschen Milchaufkommens. Die durchschnittliche Milchleistung beträgt 8.568 Kilogramm pro Kuh. Die Rohmilchqualität liegt dabei nahezu bei 100 Prozent in der Güteklasse I. Für Rückfragen: Thomas Kunstmann 0391/5671800. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de
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