Bundeswettbewerb InnoProfile fördert Nachwuchsforscher 80 Projekte eingereicht, 10 bewilligt - davon 2 aus Sachsen-Anhalt
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 078/07 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 078/07 Magdeburg, 31. Mai 2007 Bundeswettbewerb InnoProfile fördert Nachwuchsforscher 80 Projekte eingereicht, 10 bewilligt - davon 2 aus Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt hat bei der dritten Auswahlrunde des Förderprogramms InnoProfile des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sehr gut abgeschnitten. Aus 80 Projektskizzen, die die fünf neuen Bundesländer zum Wettbewerb eingereicht hatten, hat ein Gutachtergremium jetzt 10 Vorhaben ausgewählt, die zur Förderung vorgesehen sind. Darunter sind zwei Vorhaben aus Sachsen-Anhalt, beide von der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ¿ ein Projekt zur Gestaltung und Regelung der Prozesse in der Wirbelschichttechnik sowie ein Vorhaben zur Entwicklung intelligenter Katheter für minimalinvasive Operationstechniken. Mit der jetzigen Förderzusage können die Projektgruppen einen förmlichen Förderantrag einreichen. Der Innovationsbeauftragte der Landesregierung, Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff, wertet das Abschneiden als erneute Bestätigung für eine leistungsstarke Forschungslandschaft in Sachsen-Anhalt. ¿Für das Wirtschaftsministerium ist die Stärkung der Forschungslandschaft ein überaus wichtiges Anliegen, weil hiervon auch die wirtschaftliche Stärke unseres Landes wesentlich beeinflusst wird. Die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben wie InnoProfile ist ein Beleg dafür, dass wir auf dem Gebiet von Forschung und Entwicklung zu denen gehören, die den Ton angeben.¿ Zum Förderprogramm InnoProfile hatte Sachsen-Anhalt insgesamt 12 Skizzen eingereicht, Sachsen sogar 33. Die jetzt bewilligten Förderungen verteilen sich auf Brandenburg und Thüringen (je 3), Sachsen-Anhalt (2), Berlin und Sachsen (je 1). InnoProfile soll die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft in den ostdeutschen Regionen durch die Kooperation von regionaler Nachwuchsforschung und regionalen wirtschaftlichen Kompetenzträgern fördern. Das Projekt INKA ¿ ¿Intelligente Katheter ¿ Entwicklung von Komponenten und Gesamtsystemen für minimalinvasive Operationstechniken¿ zielt vor allem auf neuartige Eingriffsmöglichkeiten bei Neuro- und Wirbelschichtoperationen sowie bei der Tumortherapie. Gerade die Katheterentwicklung ist in hohem Maße von interdisziplinärer Forschung abhängig und erfordert hohe technologische und medizinische Expertise. Damit sind die Zugangsschranken zu diesem innovativem Geschäftssegment sehr hoch gesetzt. Die Otto-von-Guericke-Universität allerdings bietet ein ideales Forschungsumfeld für die Katheterentwicklung. Ingenieure, Naturwissenschaftler und Mediziner aus 17 Lehrstühlen können modernste Technologien für die Entwicklung neuartiger Katheter mit bisher nicht bekannten Leistungsmerkmalen nutzen. Die Möglichkeit zur unmittelbaren Erprobung in der beteiligten Universitätsklinik garantiert dabei kurze Entwicklungszeiten. Für das Projekt, das über fünf Jahre laufen soll, wird ein Forschungsaufwand von rund 6 Millionen Euro prognostiziert. Das Projekt ¿Gestaltung und Regelung der Prozesse in der Wirbelschicht zur Formulierung von Partikeln mit definierten Gebrauchseigenschaften¿ wird von Wissenschaftlern aus den Bereichen Verfahrenstechnik sowie Apparate- und Umwelttechnik der Otto-von-Guericke-Universität getragen. Kooperationspartner aus der Industrie sind unter anderem die Salutas GmbH Magdeburg, die Pergande GmbH Weißandt-Gölzau, das Magdeburger Ingenieurbüro AVA GmbH sowie die Glatt Ingenieurtechnik GmbH Weimar. Die technologische Nutzung der Wirbelschicht hat Tradition an Magdeburgs Universität. Seit Anfang der achtziger Jahre wurden der Wirbelschichttechnik hier völlig neuartige Anwendungsfelder erschlossen, von der Kaffeeröstung bis zur Pharmaproduktion. Für das Projekt ¿Wirbelschichtbasierte Granuliertechnik¿ hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung erst im März dieses Jahres die geplante Bildung eines regionalen Wachstumskerns befürwortet und Förderung in Aussicht gestellt. Das jetzt befürwortete Inno-Profile-Projekt ist Bestandteil des großen Forschungsvorhabens, läuft ebenfalls vorerst fünf Jahre und hat prognostizierte Projektkosten von knapp 3 Millionen Euro. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de
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