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Magdeburg, den 11.06.2007

Innenminister Holger Hövelmann über die Brutalität des Angriffs gegen eine Theatergruppe in Halberstadt entsetzt / Bekämpfung des Rechtsextremismus behält oberste Priorität

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 141/07 Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 141/07 Magdeburg, den 12. Juni 2007 Innenminister Holger Hövelmann über die Brutalität des Angriffs gegen eine Theatergruppe in Halberstadt entsetzt / Bekämpfung des Rechtsextremismus behält oberste Priorität Innenminister Holger Hövelmann zum Vorfall in Halberstadt: ¿Am Samstag morgen musste ich erfahren, dass Rechtradikale die Mitglieder einer Theatergruppe brutal geschlagen und schwer verletzt haben. Es wurde in Halberstadt im wahrsten Sinne des Wortes die Würde des Menschen mit Füßen getreten. Ich teile den Zorn der Opfer.¿ Die über Notruf alarmierten Beamten der Polizeidirektion Halberstadt sind mit kurzer Reaktionszeit vor Ort eingetroffen und haben sich um die verletzten Opfer gekümmert. Im Rahmen der ersten Fahndungsmaßnahmen konnte die Polizei einen Tatverdächtigen stellen. Er wurde nach der Personalien­feststellung wieder entlassen. Nach gegenwärtigem Kenntnis­stand wäre ein weiteres Festhalten der Person in diesem Zusammenhang möglich und sachgerecht gewesen. Dieser Umstand ist Gegenstand einer internen Untersuchung der Polizeidirektion Halberstadt. Der Innenminister betonte, dass unabhängig von den festge­stellten Fehlverhalten die weiteren intensiven Ermittlungen zu keinem Zeitpunkt infrage standen. Angesichts der widerwärtigen Vorfälle in Halberstadt versichert der Innenminister, dass dieser Vorfall nicht nur in der Polizeidirektion Halberstadt, sondern in der gesamten Polizei unseres Landes ausgewertet werden wird. ¿Wir müssen den rechten Gewalttätern Einhalt gebieten und durch entschlossenes Handeln deutlich machen, dass es keinerlei Toleranz gibt, genau wie natürlich bei jeder anderen Form von Gewalt gegen Leib und Leben anderer. Aber gerade der rechte Mob hat schein­bar keinerlei Hemmschwellen mehr. Wir brauchen ein Klima des Vertrauens zu unserer Polizei¿, so Hövelmann. Hövelmann wies aber auch darauf hin, dass es wieder Menschen gegeben haben soll, die den Vorfall zwar beobachtet haben, die aber den Angegriffenen nicht zu Hilfe gekommen sind. ¿Und wieder appelliere ich an alle: Gewalt und Vorurteile dürfen nicht im Schatten von Gleichgültigkeit und in dem Gefühl wachsen: Das geht mich nichts an... Wir brauchen Zivilcourage, damit Gewalt gegen Andersdenkende, anders Aussehende in unserem Land keine Chance hat.¿ Impressum: Verantwortlich: Klaus-Peter Knobloch Pressestelle Halberstädter Straße 2 / Am Platz des 17. Juni 39112  Magdeburg Tel: (0391) 567-5508/-5516/-5517 Fax: (0391) 567-5520 Mail: Pressestelle@mi.sachsen-anhalt.de

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