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Magdeburg, den 11.06.2007

Staatsminister Robra: "Ehrenamt unbezahlbar ? Gemeindegebietsreform muss bürgerschaftlichen Gemeinsinn fördern?

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 309/07 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 309/07 Magdeburg, den 12. Juni 2007 Staatsminister Robra: "Ehrenamt unbezahlbar ¿ Gemeindegebietsreform muss bürgerschaftlichen Gemeinsinn fördern¿ ¿Ich freue mich, dass die Leistungen ehrenamtlicher Kommunalpolitiker und das bürgerschaftliche Engagement vieler Frauen und Männer in Sachsen-Anhalt auch von den Sachverständigen anerkannt worden sind¿, sagte Staatsminister Rainer Robra aus Anlass der Vorlage des Gutachtens zur Wirtschaftlichkeit gemeindlicher Verwaltungsstrukturen in Sachsen-Anhalt durch Innenminister Hövelmann. Danach ist das bürgerschaftliche Engagement gerade im ländlichen Bereich innerhalb der Verwaltungsgemeinschaften sehr stark ausgeprägt. Insbesondere die ehrenamtlichen Bürgermeister leisteten in den Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaften ein hohes Maß an freiwilliger Arbeit. Robra ergänzte: ¿Ich werde mich bei der Gemeindegebietsreform für Lösungen einsetzen, die weiter bürgerschaftlichen Gemeinsinn bei der Gestaltung des gemeindlichen Lebens fördern. Dieses Engagement sehe ich auch als Voraussetzung dafür an, der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken und die Beteiligung an Wahlen zu fördern¿. Hintergrund: Das von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle vorgelegte Gutachten ¿Zur Wirtschaftlichkeit gemeindlicher Verwaltungsstrukturen in Sachsen-Anhalt¿ hat festgestellt, dass alle diskutierten Modelle einer Gemeindeverfassung (Einheitsgemeinden, Verbandsgemeinden und Verwaltungsgemeinschaften) jeweils spezifische Vor- und Nachteile haben. Ein wesentliches Element der Gestaltung der Kommunen und von unschätzbarem Wert für die Gemeindearbeit sei das vielfältige ehrenamtliche und bürgerschaftliche Engagement im Lande, das auch in Zukunft erhalten und gefördert werden müsse. In Mitgliedsgemeinden von Verwaltungsgemeinschaften sei die Wahlbeteiligung signifikant höher als in Einheitsgemeinden. Die Gutachter empfehlen daher die Einheitsgemeinde mit stark ausgebauter Ortschaftsverfassung und die Verbandsgemeinde. Bei der Entscheidung für eines der Modelle sollten die örtlich Verantwortlichen eine wichtige Rolle spielen. Die Staatskanzlei ist für bürgerschaftliches Engagement und Ehrenämter zuständig und hat kürzlich die Internetplattform "www.engangiert-in-sachsen-anhalt.de" eröffnet, unter der interessierte Bürger zahlreiche Informationen rund um das Ehrenamt abrufen können. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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