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Magdeburg, den 26.06.2007

MPK-Ost - Ostdeutsche Länder wollen Hochschulen und Forschung im Osten stärken/ Ministerpräsident Böhmer: Für Hochschulen im Osten stärker werben

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 352/07 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 352/07 Magdeburg, den 27. Juni 2007 MPK-Ost - Ostdeutsche Länder wollen Hochschulen und Forschung im Osten stärken/ Ministerpräsident Böhmer: Für Hochschulen im Osten stärker werben Die ostdeutschen Länder und der Bund wollen Hochschulen und Forschung im Osten weiter stärken. Darauf verständigten sie sich heute auf einer Ministerpräsidentenkonferenz-Ost in Ronneburg/Thüringen, an der für die Bundesregierung der Beauftragte für die neuen Länder, Minister Wolfgang Tiefensee, teilnahm. Angesichts der in Deutschland in den nächsten Jahren steigenden Studienbewerberzahlen sprachen sich die Länder und der Bund dafür aus, vor einem Ausbau von Hochschulstandorten in den alten Ländern für eine bessere Ausnutzung der Kapazitäten der ostdeutschen Hochschulen zu sorgen. Im Hochschulpakt 2020 haben sich Bund und Länder u. a. darauf geeinigt, bis 2010 insgesamt 91.370 Studienanfänger mehr als im Jahr 2005 aufzunehmen. Die ostdeutschen Länder gehen dabei die Verpflichtung ein, bis 2010 keine Kapazitäten abzubauen trotz sinkender Studierendenzahlen. "Im Osten haben wir hervorragende Hochschulen mit moderner Ausstattung und kompetenten Lehrkräften. Mieten und Lebenshaltungskosten für Studenten sind niedriger als im Westen. Mit diesen Pfunden müssen wir wuchern und für ein Studium bei uns werben" erklärte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer. Angesichts des Bevölkerungsrückgangs im Osten sei ein verstärkter Zustrom von Studenten aus den alten Bundesländern wünschenswert. Dies sei auch im Interesse der Studierenden selbst, da mit steigenden Bewerberzahlen noch deutlichere Kapazitätsprobleme an Universitäten und Hochschulen in den alten Ländern zu befürchten seien. Die ostdeutschen Länder und der Bund beschlossen, länderübergreifend für ein Studium im Osten zu werben. Ein entsprechendes Konzept sollen die Wissenschaftsminister gemeinsam erarbeiten. Zugleich verständigten sich die ostdeutschen Länder auf Vorschlag Sachsen-Anhalts darauf, die Gespräche mit dem Bund über eine spezielle Förderpolitik zur Entwicklung der Exzellenz in der Forschung in den neuen Ländern zu intensivieren. Im Rahmen der laufenden Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder seien die neuen Länder zu wenig berücksichtigt, so Ministerpräsident Böhmer. Es könne aber nicht Ziel einer solchen Initiative sein, strukturelle Unterschiede zu schaffen bzw. zu verfestigen. ¿Auch wir stellen uns dem Exzellenzwettbewerb. Aber man muss bedenken, dass die Ausgangsvoraussetzungen in Ost und West noch immer sehr unterschiedlich sind.¿ Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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