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Magdeburg, den 28.06.2007

Justizministerin Kolb: Zu viele Tötungsdelikte unentdeckt

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 040/07 Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 040/07 Magdeburg, den 29. Juni 2007 Justizministerin Kolb: Zu viele Tötungsdelikte unentdeckt Magdeburg (MJ). Weil Studien nahe legen, dass viele Tötungsdelikte unentdeckt bleiben, hat sich Sachsen-Anhalts Justizministerin dafür ausgesprochen, die Praxis der Leichenschau auf den Prüfstand zu stellen. Sie schloss sich damit einem Appell der Justizministerkonferenz an die Innen- und Gesundheitsminister an. Schätzungen gehen davon aus, dass auf ein entdecktes Tötungsdelikt zwei oder mehr nicht entdeckte kommen. Kolb: ¿Selbst wenn diese Zahlen zu hoch sein sollten: Es ist bundesweit Jahr für Jahr von hunderten nicht entdeckten Tötungsdelikten auszugehen.¿ Nach dem Bestattungsgesetz des Landes sind in Sachsen-Anhalt alle niedergelassenen Ärzte berechtigt und verpflichtet, die Leichenschau durchzuführen. Vermuten sie einen unnatürlichen Tod, müssen sie die Polizei verständigen, die ihrerseits die Staatsanwaltschaft einschaltet. ¿Wenn die Dunkelziffer bei unentdeckten Tötungsdelikten sinken soll, ist die Leichenschau ein Dreh- und Angelpunkt¿, so Kolb. In Sachsen-Anhalt wollen Justiz- und Sozialministerium das Thema darum gemeinsam zur Debatte stellen. Es sei eine Veranstaltung geplant, die Mediziner und Juristen zusammenbringt. ¿Wir brauchen eine gute und praktikable Lösung¿, sagte Kolb und verwies auf den Vorschlag der Justizminister, Leichenschauen nur durch speziell berufene Ärzte durchführen zu lassen, die aufgrund ihrer Vorbildung Problemfälle besser erkennen. Impressum: Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 2 - 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6235 Fax: (0391) 567-6187 Mail: presse@mj.sachsen-anhalt.de

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