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Magdeburg, den 28.06.2007

Start für Kinder-Eltern-Zentren / Ministerin Kuppe: Neue Qualität der Kinderbetreuung in Sachsen-Anhalt

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 072/07 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 072/07 Magdeburg, den 28. Juni 2007 Start für Kinder-Eltern-Zentren / Ministerin Kuppe: Neue Qualität der Kinderbetreuung in Sachsen-Anhalt Kinderbetreuung in Sachsen-Anhalt erreicht eine neue Qualität. Die Tagesstätten im Land werden zu Dienstleistungszentren für die ganze Familie entwickelt. Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe gab dazu das Startsignal für ein knapp 0,8 Millionen schweres Programm, mit dem über 60 Einrichtungen bis zum Jahr 2011 zu Kinder-Eltern-Zentren profiliert werden. Sie erhalten als Anschubfinanzierung zusätzliches Landesgeld, damit Erzieherinnen und Erzieher über die eigentliche Kinderbetreuung hinaus Zeit für die Entwicklung von konzeptionellen Vorstellungen und die intensivere Einbeziehung von Eltern bekommen. Zudem sollen sich die Einrichtungen mit moderner Kommunikationstechnik ausstatten können. In einem ersten Schritt werden in diesem Jahr 40 Einrichtungen zusätzlich gefördert. In den Jahren 2008 bis 2011 kommen dann jährlich Einrichtungen dazu, so dass in der Summe über 60 Tagesstätten im Boot sind. Kurz vor dem Start steht ein zweites Programm zur Profilierung der Kinderbetreuung. Es handelt sich um ein Ein-Jahres-Programm, von dem rund 400 Einrichtungen profitieren sollen. Gespeist wird es mit zwei Millionen Euro, die unlängst vom Finanzausschuss des  Landtages für 2007 frei gegeben wurden. Das Geld soll dazu dienen, dass die Einrichtungen ihr inhaltliches Profil entsprechend dem Bildungsprogramm des Landes für KiTas weiter ausbauen können. Sie bekommen Geld, um nötiges Lern- und Spielmaterial zu kaufen. Ministerin Kuppe betonte: ¿Wir setzen unseren Kurs zur inhaltlichen Profilierung der Kinderbetreuung und Frühförderung fort. Kindertagesstätten in Sachsen-Anhalt leisten mehr als ein Betreuen von Kindern. Sie sind Orte der Erziehung und frühkindlichen Bildung. Sie sind zudem Orte für Kinder und Eltern gleichermaßen.¿ Kuppe erläuterte: ¿Eltern  sind gewöhnlich mindestens zweimal am Tag in der KiTa ¿ am Morgen, wenn sie das Kind bringen, und am Nachmittag, wenn es wieder nach hause geht. Diese Tatsache wollen wir uns zunutze machen und stärker mit den Eltern ins Gespräch kommen. Wir wollen Hilfe anbieten, wo Hilfe gewünscht oder offenkundig erforderlich ist. Wir wollen elterlichen Rat aufnehmen und in die Arbeit der KiTas aufnehmen.¿ Vorbild für die Kinder-Eltern-Zentren ist der Färberhof in Stendal. Unter Mitfinanzierung des Landes hat sich ein Modell etabliert, wo neben der Kinderbetreuung und -förderung mit flexiblen Öffnungszeiten auch weitergehende Unterstützungen für Eltern angeboten wird. Diese reichen von Beratungen über Bildungsangebote bis hin zur Koordination von ehrenamtlichen Leistungen.  Auch können dort Kinder und Jugendliche Schulaufgaben erledigen und ihre Freizeit kreativ verbringen. Kuppe betonte: ¿Für Sachsen-Anhalt steht nicht die Frage nach einem mengenmäßigen Ausbau der Kinderbetreuung. Wir haben für jedes Kind von der Geburt an bis zum Abschluss der siebenten Schulklasse einen Rechtsanspruch auf einen Platz in Kinderkrippe, Kindergarten oder Hort, sofern dies die Eltern wünschen. Wir wollen in Sachsen-Anhalt die inhaltliche Profilierung der Kinderbetreuung und frühkindlichen Bildung voran bringen.¿ Rund 50 Prozent der Kinder bis drei Jahren und etwa 94 Prozent der Kinder von drei bis sechs Jahren besuchen eine Tagesstätte. Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

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