Erfolgreicher Schlag gegen Schleuserorganisation

Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt - Pressemitteilung Nr.: 010/07 Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt - Pressemitteilung Nr.: 010/07 Magdeburg, den 10. Juli 2007 Gemeinsame Presseerklärung des Bundespolizeiamtes Halle, des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt und der Staatsanwaltschaft Magdeburg Erfolgreicher Schlag gegen Schleuserorganisation - ukrainischer Staatsangehöriger festgenommen Beamte der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Schleuser (GES), des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt und des Bundespolizeiamtes Halle nahmen im Verlauf des heutigen Vormittags in Magdeburg das Mitglied einer offensichtlich aus Osteuropa gesteuerten Schleuserorganisation fest. Der 29 jährige ukrainische Staatsangehöriger hielt sich in den zurückliegenden Jahren bereits mehrfach illegal in der Bundesrepublik auf. Nach der Festnahme legte er den Ermittlungsbeamten einen litauischen, offensichtlich gefälschten, Pass vor, um erneut seine Identität zu verschleiern. Von Magdeburg aus organisierte er über einen längeren Zeitraum maßgeblich Fahrzeuge nebst Fahrer, um schleusungswillige Ausländer an der deutschen Ostgrenze aufnehmen und weiter an den jeweiligen Bestimmungsort transportieren zu lassen. Der heutigen Festnahme gingen intensive polizeiliche Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen voraus. Bereits im Vorfeld gelang es der Polizei in mehreren Einsätzen insgesamt 13 ukrainische Staatsangehörige sowie drei Fahrer festzunehmen und somit eine illegale Einschleusung nach Deutschland bzw. in das angrenzende westliche Ausland zu verhindern. Durch das Amtsgericht Magdeburg war auf Antrag der Staatsanwaltschaft Magdeburg bereits im Vorfeld der heutigen Aktion Haftbefehl erlassen worden. Die Ermittlungen dauern an. Die GES wurde im August 2001 als Antwort auf die damals bundesweit zunehmende Schleuserkriminalität gegründet. Sachsen-Anhalt ist sowohl als Ziel- als auch als Transitland betroffen. Schleuserorganisationen unterschiedlicher Nationalität haben hier ihre Organisations-, Aktions- und Rückzugsräume, in denen sie ihre kriminellen Aktivitäten entwickeln. Der jüngste Ermittlungserfolg ist Ausdruck der erfolgreichen Kooperation zwischen den Polizeibehörden des Landes Sachsen-Anhalt und der Bundespolizei. Impressum: Landeskriminalamt Sachsen-Anhalt Pressestelle Postfach 180 165 39028 Magdeburg Tel: (0391) 250-2020 Fax: (0391) 250-19-2020 Mail: pressestelle@lka.pol.sachsen-anhalt.de

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