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Magdeburg, den 11.07.2007

Sozialmedizinische Ambulanz für besseren Kinderschutz eröffnet / Ministerin  Kuppe will Landesgesetz zu Früherkennungsuntersuchungen

Ministerium für Gesundheit und Soziales - - Pressemitteilung Nr.: 074/07 Ministerium für Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 074/07 Magdeburg, den 12. Juli 2007 Sozialmedizinische Ambulanz für besseren Kinderschutz eröffnet / Ministerin  Kuppe will Landesgesetz zu Früherkennungsuntersuchungen Halle. Eine sozialmedizinische Ambulanz soll den Schutz von Kindern in Sachsen-Anhalt stärken. Die am Freitag feierlich eröffnete Ambulanz gehört zum Universitätsklinikum der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Sozialministerin Gerlinde Kuppe sagte: ¿Wir kommen mit der Eröffnung der Ambulanz unserem gemeinsamen Ziel, Kinder besser zu schützen, ein großes Stück näher.¿ Die rund um die Uhr erreichbare Einrichtung bietet medizinische Beratung hinsichtlich der Beurteilung und des weiteren Umgangs mit einem Verdacht auf Misshandlung, Missbrauch oder Vernachlässigung von Kindern. Die Beratung richtet sich unter anderem an niedergelassene oder in Krankenhäusern arbeitende Ärztinnen und Ärzte und an die Kinder- und Jugendhilfe. Die Ministerin weiter: ¿Eine weitere wichtige Säule zur Sicherung eines wirkungsvollen Kinderschutzes sehe ich in der Gesetzgebung.¿ Sie kündigte ein eigenes Landesgesetz an, in dem die verpflichtende Einladung zur Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen geregelt wird. Sie sagte: ¿Mein Ziel ist es, allen Kindern die Möglichkeiten und Vorzüge gesundheitlicher Vorsorge noch verbindlicher zukommen zu lassen. Eltern, die eine der vorgesehenen Früherkennungs-untersuchungen für ihre Kinder nicht in Anspruch genommen haben, sollen eine schriftliche Aufforderung zur Teilnahme an diesen Untersuchungen erhalten. Kommen sie dieser Aufforderung wiederholt nicht nach, kann dies ein Anzeichen für eine dem Kindeswohl entgegenstehende Entwicklung sein, die das Handeln des Jugendamtes erfordert.¿ Die neue Regelung könne im Frühjahr 2008 vorliegen. Kuppe weiter: ¿Die erschütternden Fälle von Kindesmisshandlungen in letzter Zeit haben zu größerer Wachsamkeit bei Politik, Behörden und Bürgerinnen und Bürgern geführt. Vielen ist deutlich geworden: Wir brauchen in Deutschland einen effektiveren Schutz der Kinder.¿ Sie habe im vergangenen Jahr einen Expertenrat, eine ¿Allianz für Kinder¿ ins Leben gerufen, in der grundlegende Fragen des Kinderschutzes diskutiert würden. Ein erstes Ergebnis sei der Leitfaden ¿Gewalt gegen Kinder und Jugendliche¿. Ein wichtiger Baustein im Kinderschutz sei in Sachsen-Anhalt auch das Modellprojekt ¿Familienhebammen Impressum: Ministerium für Gesundheit und Soziales Pressestelle Turmschanzenstraße 25 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.sachsen-anhalt.de

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