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Magdeburg, den 08.08.2007

Gemeinsame Pressemitteilung Silbitz Guss baut in Zeitz eine moderne Gießerei mit 200 Arbeitsplätzen

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 119/07 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 119/07 Magdeburg, den 9. August 2007 Gemeinsame Pressemitteilung Silbitz Guss baut in Zeitz eine moderne Gießerei mit 200 Arbeitsplätzen Die Silbitz Guss GmbH (Thüringen) errichtet im benachbarten Zeitz (Sachsen-Anhalt) mit einem Investitionsaufwand von rund 26 Millionen Euro eine neue, moderne Gießerei mit angeschlossener mechanischer Bearbeitung. Das hat das Unternehmen heute gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff auf einer Pressekonferenz in Silbitz bekannt gegeben. Die Investition wird mit Mitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe Ost zur Stärkung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GA-Mittel) gefördert. Die Gussprodukte vorwiegend für den energietechnischen Bereich werden ¿ teilweise einbaufähig ¿ weltweit geliefert. Mit der Gießerei entstehen mindestens 180 neue Arbeitsplätze. Zur betriebseigenen Berufsausbildung werden mindestens 12 Lehrlinge eingestellt. Die Mitarbeiter, so Silbitz-Guss-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Maruschky, werden kurzfristig eingestellt, weil auch die Gießerei in Zeitz bereits nach relativ kurzer Bauzeit in Betrieb gehen soll. Die Qualifikations- und Ausbildungsanforderungen sind sehr unterschiedlich. Silbitz Guss will eigene Qualifizierungsmaßnahmen organisieren. Die Auswahl der Arbeitskräfte erfolgt gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Merseburg. Minister Dr. Reiner Haseloff ist ausgesprochen erfreut über den erfolgreichen Abschluss langwieriger Ansiedlungsverhandlungen. ¿Wichtig ist uns vor allem, dass mit dieser Investition von Silbitz Guss auch die traditionsreiche Gewerbefläche des einstigen Unternehmens Zemag Zeitz wiederbelebt wird. Zeitz ist bislang nicht gerade verwöhnt mit Investitionen, umso gewichtiger ist diese Entscheidung von Silbitz Guss, denn im Umfeld des neuen Zeitzer Unternehmens werden eine Vielzahl weiterer neuer Arbeitsplätze entstehen.¿ Das Zeitzer Unternehmen Zemag war nach mehreren gescheiterten Privatisierungsversuchen 2005 im Zuge eines Insolvenzverfahrens aufgelöst worden. Das Unternehmen wurde 1855 als Maschinenbauanstalt und Eisengießerei gegründet. Mit Fertigung der ersten leistungsfähigen Brikettpresse 1893 entwickelte es sich zu einem Spezial-Industrieunternehmen, das ausschließlich Ausrüstungen für Braunkohlenbrikettfabriken projektierte und herstellte. 1954 wurde daraus der volkseigenen Betrieb VEB Zemag Zeitz (Eisengießerei und Maschinenfabrik Zeitz), der sich insbesondere mit dem Bau von kompletten Brikettfabriken in der DDR, Ungarn, Tschechoslowakei und Bulgarien, Teilanlagen in der UdSSR, Polen, Rumänien profilierte. Die Geschichte der Silbitz Guss GmbH ¿ eine Kundengießerei für Einzelteile, Klein- und Mittelserien ¿ begann 1896 mit einer Gießerei in Rasberg bei Zeitz. Rund 40 Jahre später wurde daraus die Stahlgießerei am neuen Standort Silbitz. Nach der Wende erfolgte die Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft, die 1996 durch die GEKO Unternehmensgruppe Essen übernommen später DIHAG, übernommen und erfolgreich saniert und modernisiert wurde. Im Oktober 2005 gab es einen erneuten Gesellschafterwechsel ¿ 5 leitende Mitarbeiter übernahmen das Unternehmen (MBO - Management-Buy-Out). Silbitz Guss ist vor allem spezialisiert auf hochwertiges Gusseisen mit Kugelgraphit, Stahlguss und Edelstahlguss. Das Unternehmen arbeitet gezielt an Werkstoffentwicklungen und an Möglichkeiten zur Substitution von Gusswerkstoffen zur Fertigungsoptimierung bei Kunden. Silbitz Guss hat ca. 400 Mitarbeiter, zusätzlich 40 Lehrlinge, eine Jahresproduktion von 24.000 Tonnen Guss und einen Jahresumsatz von 75 bis 80 Millionen Euro. Unter den Kunden sind namhafte Unternehmen vorrangig in Europa, darunter Hersteller von Windenergieanlagen, Dieselmotorenbauer, Produzenten von Baumaschinen, Schienenfahrzeugen, Bergwerkstechnik, Schiffbauer und viele andere Bereiche. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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