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Magdeburg, den 09.08.2007

Neuausrichtung der ländlichen Entwicklungspolitik Erstmals flächendeckend integrierte Entwicklungskonzepte in Sachsen-Anhalt

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 080/07 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 080/07 Magdeburg, den 8. August 2007 Neuausrichtung der ländlichen Entwicklungspolitik Erstmals flächendeckend integrierte Entwicklungskonzepte in Sachsen-Anhalt Landwirtschaftsministerin Petra Wernicke sieht Sachsen-Anhalts ländliche Regionen auf einem guten Weg. Die Entscheidung, flächendeckend integrierte ländliche Entwicklungskonzepte erstellen zu lassen, habe sich als goldrichtig erwiesen. Als Sachsen-Anhalt vor zwei Jahren damit begonnen hatte, habe man Neuland betreten. Wernicke: ¿Andere Länder tendierten dazu, integrierte ländliche Entwicklungskonzepte in Modellregionen erstellen zu lassen. Wir waren der Meinung, was für Modellregionen richtig ist, kann auch für alle anderen nur gut sein. Heute, zwei Jahre später gibt der Erfolg uns recht. Unser ganzheitlicher Ansatz hat in den Regionen eine Welle von Partizipation, Fokussierung und Eigenverantwortlichkeit ausgelöst¿   Als überdurchschnittlich ländlich geprägtes und von Abwanderung stark betroffenes Bundesland ist Sachsen-Anhalt in besonderem Maße mit der Herausforderung, gleichwertige Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Landesteilen zu schaffen, konfrontiert. Deshalb ging Sachsen-Anhalt in die Offensive: Im Frühjahr 2005 wurde eine ¿Allianz Ländlicher Raum (ALR)¿ gebildet. Diese Allianz ist ein think tank mit Bündelungs- und Beratungsfunktion von kommunalen Spitzenverbänden, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Wissenschaftlichen Einrichtungen, WISO-Partnern des ländlichen Raums und den mit Belangen des ländlichen Raumes befassten Ressorts der Landesregierung. Die gewonnen Erkenntnisse flossen in Leitlinien für die Entwicklung des ländlichen Raums und (flossen) in die Programmplanung und Ausgestaltung der Maßnahmen für den ELER und auch den EFRE und ESF ein. Ebenfalls 2005 startete der Prozess der integrierten ländlichen Entwicklung (ILE). Neun ILE-Regionen fanden sich zusammen, die das Land flächendeckend abbilden. Nach dem Bottom-up-Ansatz werden gemeinsame Ziele erarbeitet und private Initiativen zur Stärkung der Wirtschafts- und Beschäftigungssituation erzeugt. Als ersten Schritt der ILE haben die 9 Regionen ihre Entwicklungsstrategien (ILEK) erarbeitet. Die Regionen legten auf den (erarbeiteten) Stärken-Schwächen-Analysen ihre Handlungsfelder und Leitprojekte fest. Im November 2006 wurden diese Konzepte/Strategien dem Landesverwaltungsamt zur Zertifizierung  vorgelegt. Die ILEK setzen auch die Schwerpunkte für den Fördermitteleinsatz und unterstützen so die notwendige Konzentration der Mittel für die EU-Förderperiode 2007-2013. Die Konzepte werden fondübergreifend also nicht getrennt nach Ressort- oder Förderzuständigkeit konzipiert. Dieser Ansatz ist auch die Grundlage für die Programmierung der Förderperiode mit der zwei Oberziele  verfolgt werden sollen: Erhöhung der wirtschaftlichen Leistungskraft und Verbesserung der Beschäftigungssituation im ländlichen Raum. Mit dieser Gesamtstrategie für die ländlichen Regionen ist Sachsen-Anhalt auf dem richtigen Weg, ist sich die Landwirtschaftsministerin sicher. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de

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