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Magdeburg, den 14.08.2007

Sachsen und Sachsen-Anhalt verbessern Hochwasserschutz an der Elbe Tillich und Wernicke beim Spatenstich zur Deichsanierung

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 083/07 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 083/07 Magdeburg, den 15. August 2007 Sachsen und Sachsen-Anhalt verbessern Hochwasserschutz an der Elbe Tillich und Wernicke beim Spatenstich zur Deichsanierung Mit einem ersten Spatenstich haben heute Sachsen-Anhalts Ministerin für Landwirtschaft und Umwelt, Petra Wernicke und Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Stanislaw Tillich die Bauarbeiten an den Elbdeichen im Raum Prettin gestartet. Auf sächsischem Gebiet werden etwa 1.700 Meter Deich instand gesetzt, erhöht und verbreitert. Der Deich beginnt und endet jeweils an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Auf sachsen-anhaltinischen Gebiet werden ca. 3.760 Meter Deiche zwischen den Ortslagen Axien und Prettin instand gesetzt. Der heute begonnene erste Bauabschnitt hat eine Baulänge von 1.490 Meter. Durch den gemeinsamen Deich werden vor allem ausgedehnte Flächen sowie mehrere Orte  geschützt. Beim Hochwasser im August 2002 war wenige Kilometer flussaufwärts ein Deich auf sächsischer Seite gebrochen. Die gesamte Niederung bis zur Mündung der Elster in Sachsen-Anhalt stand unter Wasser: ¿Unser Aufwand ist groß. Aber Hochwasserschutz darf keine Grenzen kennen. Angesichts der leidvollen Erfahrungen spielt es keine Rolle, auf welcher Seite Menschen wohnen. Zum Schutz der Menschen müssen alle Betroffenen konstruktiv zusammenarbeiten¿, so Sachsens Umweltminister Stanislaw Tillich. Sachsen-Anhalts Umweltministerin Wernicke hob die Bedeutung des Gemeinschaftsprojekts hervor und verwies auf die bereits erreichte erhebliche Erhöhung des Schutzniveaus an Elbe und Mulde: ¿Das wird der erste von zwei Ländern gemeinsam geplante und gebaute Deich an der Elbe und Mulde.¿ Nach der Instandsetzung soll der Deich Schutz vor einem Hochwasser der Elbe bieten, wie es statistisch einmal in einhundert Jahren vorkommt. Dazu wird der Deich im Durchschnitt um etwa 70 Zentimeter bis ein Meter erhöht und nach den heutigen technischen Vorschriften verbreitert. Der Deich erhält über den gemeinsam abgestimmten Bemessungswasserstand zusätzlich einen so genannten Freibord. Das bedeutet, dass der Deich auch bei dem einhundertjährigen Hochwasser noch einen Meter höher ist als der Wasserstand der Elbe. Zusätzlich erhält der Deich auf etwa 1350 Metern eine wasserseitige Dichtung, auf 650 Metern werden Spundwände in den Boden getrieben, die verhindern sollen, dass das  Wasser bereits am landseitigen Deichfuß austritt und damit dessen Standsicherheit gefährdet. Darüber hinaus erhält der gemeinsame Deich auf der Landseite einen durchgehenden Verteidigungsweg. Im Hochwasserfall kann auf diesem Weg zusätzliches Material mit Fahrzeugen herangeschafft werden, falls dies zur Sicherung des Deiches nötig wird. In den Bau des Deiches investiert Sachsen rund 1,5 Millionen Euro und Sachsen ¿ Anhalt für den ersten Bauabschnitt 1,9 Millionen Euro. Die Baumaßnahmen sollen bis zum Frühjahr 2008 abgeschlossen sein. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de

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