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Magdeburg, den 15.08.2007

Sachsen-Anhalt gegen Stundenabsenkung am Gymnasium

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 170/07 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 170/07 Magdeburg, den 14. August 2007 Sachsen-Anhalt gegen Stundenabsenkung am Gymnasium Eine Absage kam heute vom sachsen-anhaltischen Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz zu dem Vorstoß des Saarlandes, die in der Kultusministerkonferenz vereinbarte durchschnittliche Stundenzahl von 265 Wochenstunden bis zum Abitur abzusenken. Die Diskussion darüber war aufgekommen, weil sich durch die Umstellung der Schulzeit bis zum Abitur höhere Wochenstundenbelastungen für die Schülerinnen und Schüler ergeben. ¿Diese Stundenzahl war aus einem bestimmten Qualitätsanspruch an das Abitur und seine gegenseitige Anerkennung durch die Länder abgeleitet worden¿, erklärte Olbertz. ¿Auch Sachsen-Anhalt hat die mit der Umstellung von 13 auf 12 Schuljahre verbundenen Probleme ¿ mit erheblicher Kraftanstrengung ¿ gemeistert und damit gezeigt, dass dies möglich ist, ohne an Samstagsunterricht zu denken¿, so der Minister. Die Probleme lägen woanders, nämlich in einer zu hohen Verdichtung der Lehrplaninhalte auch am Gymnasium und der mangelnden Konzentration auf Kernkompetenzen, die mit dem Erwerb der allgemeinen Hochschulreife zusammenhingen. ¿Da hilft auch kein ausgeklügeltes Rechenmodell, das die Stunden der Grundschule einbezieht, sondern nur eine zügige Lehrplanreform im Ganzen¿. Erst kürzlich habe die KMK gemeinsame Regelungen zur Sekundarstufe I verabschiedet, die mit dem Vorschlag des Saarlandes wieder zur Disposition gestellt werden müssten. ¿Außerdem kann uns an Vorstößen, die zu Einsparungen im Bildungsbereich einladen, nicht gelegen sein¿, so Olbertz. Zu begrüßen sei dagegen die Diskussion um ländergemeinsame Prüfungsaufgaben für das schriftliche Abitur und auch abgewogene Übereinkünfte im Hinblick auf die Lehrpläne in den Ländern. Die Bildungsstandards seien hierfür ein guter Ansatz, der sich durchaus auf die gymnasiale Oberstufe ausdehnen ließe. ¿Insgesamt können wir in der Bildung noch deutlich mehr Ländergemeinsamkeit entwickeln, ohne in zentralistische Fantasien zu verfallen¿, sagte der Kultusminister. Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Internet Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de Pressestelle Kultusministerium: http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=presse_mk

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