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Magdeburg, den 20.08.2007

Sachsen-Anhalt in gutem Trend ? ?Bildungsmonitor 2007? ist jedoch keine Bildungsanalyse

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 174/07 Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 174/07 Magdeburg, den 21. August 2007 Sachsen-Anhalt in gutem Trend ¿ ¿Bildungsmonitor 2007¿ ist jedoch keine Bildungsanalyse Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz nahm zum heute veröffentlichten Bildungsmonitor 2007 der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft Stellung. Abweichend von der Erwartung, die der Titel erwecke, werde mit dem ¿Bildungsmonitor¿ auch  2007 keine Bildungsanalyse, sondern eine bildungsökonomische Studie vorgelegt. Sie verknüpfe primär ökonomisch ausgerichtete Daten aus Wirtschaft und Gesellschaft mit schulischen Parametern. Tatsächliche Bildungsprozesse in den Schulen ließen sich damit nicht erfassen, was die Autoren selbst einräumten. ¿Natürlich ist ein Zusammenhang zwischen ökonomischen Leistungs- und Infrastrukturdaten einer Region bzw. eines Landes und den Entfaltungsmöglichkeiten für junge Menschen nicht von der Hand zu weisen. Daraus kann man jedoch kaum Schlüsse auf qualitative Merkmale der jeweiligen Bildungssysteme ziehen¿, erklärte Kultusminister Olbertz. Die Studie greife in Bezug auf schulische Prozesse auf bereits vor dem Untersuchungszeitraum erfolgte Untersuchungen bzw. Schulleistungsvergleiche wie PISA und IGLU zurück. ¿Solche ¿Umnutzungen¿ von Fremddaten für neue Vergleichszwecke gelten in der Wissenschaft als riskant, vor allem wenn sie ursprünglich anderen Fragestellungen gewidmet waren und einen anderen Zeitraum erfassen¿, so Olbertz. Der Darstellung erwüchsen daraus Grenzen, jedenfalls soweit es um qualitative Aussagen oder Ableitungen zu den Bildungschancen junger Menschen gehe. ¿Ungeachtet dieser Zweifel am Aussagewert der Studie wird Sachsen-Anhalt ein deutlich  positiver Trend in der Entwicklung der Bildungsvoraussetzungen im Land attestiert. Über die Verantwortung der Wirtschaft für die Heranbildung eines fachlich hochqualifizierten Nachwuchses allerdings verliert die Studie erneut kein Wort. Bei allem Respekt gegenüber den Autoren der aufwändigen Erhebung finde ich das bedauerlich.¿ Anzuerkennen sei, so Olbertz, dass die Bewertungen 2007 deutlich vorsichtiger als in den Vorgängerstudien formuliert worden seien, die Indikatoren und Verfahren erläutert und die Rankings relativierend kommentiert wurden. Zum Nachlesen: www.insm-bildungsmonitor.de/dyn_sachsen-anhalt.html Impressum: Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3775 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Internet Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de Pressestelle Kultusministerium: http://www.sachsen-anhalt.de/LPSA/index.php?id=presse_mk

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