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Magdeburg, den 22.08.2007

150 Jahre Werkzeugmaschinenbau in Aschersleben Ministerpräsident Böhmer: Globalisierung brachte Standort Glück

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 436/07 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 436/07 Magdeburg, den 23. August 2007 150 Jahre Werkzeugmaschinenbau in Aschersleben Ministerpräsident Böhmer: Globalisierung brachte Standort Glück ¿Dass wir heute das 150-jährige Jubiläum des Werkzeugmaschinenbaus in Aschersleben feiern können, hätte vor drei Jahren niemand geglaubt. Als der Standort scheinbar vor dem Aus stand, brachte die Globalisierung ihm Glück.¿ Das sagte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer heute in Aschersleben bei der Feier zum 150-jährigen Jubiläum des Werkzeugmaschinenbaus der Stadt. Ende 2004 hatte die chinesische Shenyang Machine Tool Co. Ltd. (SMTCL) nach zwei misslungenen Privatisierungen die Mehrheitsanteile der neuen Schiess GmbH übernommen. ¿Beide Seiten profitieren: Schiess erhält Zugang zum chinesischen Markt, SMTCL fasst in Europa Fuß¿, betonte Böhmer. Der Ministerpräsident bezeichnete es als spannendes Ziel, zwei Unternehmenskulturen zu kombinieren. ¿Wie es scheint, sind Sie dabei auf gutem Wege. So hat sich die Zahl der Arbeitsplätze deutlich auf fast 330 erhöht.¿ Böhmer begrüßte das Vorhaben der Schiess GmbH, in Sachsen-Anhalt ein Forschungs- und Entwicklungszentrum zu eröffnen. Das Unternehmen betreibt in Aschersleben bereits ein kleineres Forschungszentrum. ¿Wenn alle Voraussetzungen vorliegen, wird das Land das Projekt unterstützen¿, so der Ministerpräsident. Zum Hintergrund: 1857 gründeten die Magdeburger Maschinen- und Gießereimeister Heinrich Billeter und Wilhelm Klunz die ¿Maschinenbauanstalt¿ in Aschersleben. Zu DDR-Zeiten ging daraus die VEB Werkzeugmaschinenfabrik Aschersleben hervor. Sie wurde nach der Wende zunächst vom damaligen Düsseldorfer Werkzeugmaschinenbauunternehmen Schiess übernommen. Dieses wurde 1993 selbst von der Werftengruppe Bremer Vulkan erworben und mit deren Tochter Dörries Scharmann unter deren Namen zusammengelegt. Der Firmenname Schiess verschwand zunächst. Das Düsseldorfer Werk wurde schon 1994 geschlossen. Mit der Gruppe Bremer Vulkan ging 1996 auch das Ascherslebener Werk in Konkurs. 1997 wurde es von Managern der ehemaligen Schiess AG übernommen und trug fortan wieder den Namen Schiess. Nach der Insolvenz 2004 übernahm SMTCL das Unternehmen. Ursprünglich wurde das Werkzeugmaschinenbauunternehmen Schiess 1866 von dem Magdeburger Ernst Schiess in Düsseldorf gegründet. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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