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Magdeburg, den 30.08.2007

Deutsch-schwedische Jubiläumsausstellung über Gustav Adolf in Lützen eröffnet Ministerpräsident Böhmer: ?Europäische Integration überzeugende Antwort auf Probleme der Globalisierung?

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 427/07 Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 427/07 Magdeburg, den 31. August 2007 Deutsch-schwedische Jubiläumsausstellung über Gustav Adolf in Lützen eröffnet Ministerpräsident Böhmer: ¿Europäische Integration überzeugende Antwort auf Probleme der Globalisierung¿ ¿Zukunft zu gestalten, heißt, zu wissen, auf welcher Vergangenheit unsere Gegenwart aufbaut, denn niemand kann ganz neu anfangen. Die deutsch-schwedische Jubiläumsausstellung über Gustav Adolf erinnert uns nicht nur an unsere gemeinsame europäische Geschichte, sondern auch an unsere gemeinsame Zukunft.¿ Das sagte Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer heute in Lützen. Dort nahm er an der Eröffnung der Jubiläumsausstellung ¿Gustav Adolf, König von Schweden. Die Kraft der Erinnerung 1632-2007¿ teil. In seinem Grußwort würdigte Böhmer die Erfolge des europäischen Integrationsprozesses. ¿Die europäische Integration war nach 1945 die überzeugende Antwort auf die europäischen Konflikte, und sie ist zu Beginn des 21. Jahrhunderts eine ebenso überzeugende Antwort auf die Probleme der Globalisierung. Zur Europäischen Union wird es keine Alternative geben.¿ Der Regierungschef betonte, ¿dass die Menschen im Mittelpunkt stehen müssen. Europa muss ein Ort der Begegnungen sein, des kulturellen Austausches und des Dialogs.¿ Böhmer ging auch auf die insgesamt neun Schulpartnerschaften zwischen sachsen-anhaltischen und schwedischen Schulen ein und bezeichnete sie als ¿einen wichtigen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas in Frieden und Freiheit¿. Hintergrund Vor 375 Jahren fiel der schwedische König Gustav II. Adolf (1594¿1632) in einer der blutigsten Schlachten des Dreißigjährigen Krieges in Lützen. Bereits seine Zeitgenossen verehrten ihn als Retter des deutschen Protestantismus oder sahen in ihm den Zerstörer Deutschlands. Diese kontroversen Urteile prägen bis heute das Bild des Königs. Die Ausstellung geht diesen Bildern nach und verfolgt sie über die Jahrhunderte bis heute. Zu den spektakulärsten Objekten der Ausstellung gehören Leihgaben aus der Leibrüstkammer in Stockholm, mit denen die Erinnerung an den König bereits unmittelbar nach seinem Tod beginnt ¿ darunter das elchlederne Koller, in dem Gustav II. Adolf starb. Zu sehen ist auch ein Querschnitt durch die Gustav-Adolf-Sammlungen des Lützener Kaufmanns Oskar Planer (1854¿1931), die 1917 und 1931 aus finanziellen Nöten zum Teil nach Schweden verkauft wurden. Das Land hat sich mit insgesamt knapp 300.000 Euro an der Vorbereitung und Realisierung der Ausstellung, die vom 1. September bis 2. Dezember 2007 geöffnet ist, beteiligt. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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